Bauhaus-Universität Weimar und Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda veranstalten gemeinsame Workshops mit dem MotionComposer vom 23. bis 29. April 2012
MotionComposer steht für ein an der Bauhaus-Universität Weimar entwickeltes Gerät, das Körperbewegung direkt mit musikalischer Klangerzeugung verknüpft und in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung eingesetzt werden kann. In mehreren Workshops vom 23. bis 29. April 2012 erforschen Studierende der Bauhaus-Universität Weimar und der Hochschule für Musik Franz Liszt zusammen mit vier Gastkomponisten aus Norwegen, Großbritannien und Frankreich, wie interaktive Musikszenarien gestaltet sein müssen, um sie bei der Arbeit mit Menschen mit Behinderung einzusetzen. In vier zweistündigen Sessions werden die neu entstandenen Musikszenarien von den geistig und körperlich behinderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehrerer Werkstätten des Lebenshilfe-Werks Weimar/Apolda sowie Schülerinnen und Schülern der Integrativen Schule Weimar getestet. Die Ergebnisse werden am Sonntag, 29. April 2012, von 15 bis 16 Uhr, in einer öffentlichen Abschlusspräsentation im Studio für elektroakustische Musik der Bauhaus-Universität Weimar gezeigt.
An der Förderschule Dresden wurden bereits Versuche mit dem MotionComposer
durchgeführt. (Quelle: Uwe Billerbeck)
Sich über Musik und Bewegung auszudrücken, gehört zu den elementarsten menschlichen Erfahrungen. Leider sind Menschen mit Behinderung immer noch oft von einer aktiven Teilhabe ausgeschlossen. Die ambitionierten Workshops werden von Prof. Robin Minard, Professur für Elektroakustische Komposition und Klangerzeugung, begleitet. In den Veranstaltungen werden mediengestützte Methoden erforscht, die die Ausdrucksfähigkeit von Menschen mit Behinderung verbessern. Die verwendete Technologie des MotionComposer basiert auf einer leistungsfähigen, an einen Computer angeschlossenen Kamera, die kleinste Bewegungen bis hin zum Wimpernschlag erfasst und mit einer Software auswertet. Ein weiteres Programm erzeugt aus den hochaufgelösten Bildern Töne und Klänge. Innerhalb kürzester Zeit erfahren die Personen so ganz intuitiv das interaktive Prinzip der Klangszenarien. Damit kann der MotionComposer zu therapeutischen Zwecken innerhalb der Arbeit mit behinderten Menschen eingesetzt werden.
Der MotionComposer wurde im März bereits bei der CeBIT in Frankfurt am Main präsentiert. Weitere Informationen zum Programm und dem MotionComposer gibt es unter: www.motioncomposer.com
Mit freundlicher Unterstützung des Lebenshilfe-Werks Weimar/Apolda, Aktion Mensch, des Studios für elektroakustische Musik (SeaM) der Hochschule für Musik FRANZ LISZT und der Bauhaus-Universität Weimar.
MotionComposer 2012 – Symposium und Workshop für barrierefreie interaktive Klangkunst
Zeit: Montag, 23. bis Sonntag, 29. April 2012
Ort: SeaM-Studio, Coudray-Str. 13a, Weimar
Workshop
für geistig behinderte Menschen (Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda)
Dienstag, 24. bis Freitag, 27. April 2012, jeweils 10 - 12 Uhr
Workshop
für Fachkräfte aus dem Bereich der Behindertenhilfe
Donnerstag, 26. April 2012, 15 - 17 Uhr
Symposium I & II
"Interactive Music and Persons with Disabilities" (in englischer Sprache)
Dienstag, 24. April, 14 - 16 Uhr und Samstag, 28. April 2012, 14 - 15 Uhr
Performance
Öffentliche Abschlusspräsentation
So, 29. April 2012, 15 - 16 Uhr
Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenlos. Um Anmeldung wird unter www.motioncomposer.com gebeten.
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