Von Montag, 26. Juni, bis Sonntag, 2. Juli, findet anlässlich des »Christopher Street Day (CSD) Weimar« (1. Juli) die zweite »Campus Pride Week« an der Bauhaus-Universität Weimar statt. Eine Woche lang werden sexuelle und geschlechtliche Vielfalt auf dem Campus gefeiert und queere Geschichte, Kunst und Kultur in den Vordergrund gestellt. Das abwechslungsreiche Programm lädt alle Mitglieder und Angehörigen der Universität dazu ein, sich mit den vielschichtigen Lebensrealitäten queerer Menschen auseinanderzusetzen, und bietet Mitgliedern der queeren Communities verschiedene Möglichkeiten, sich auszutauschen und zu vernetzen.
Wie im letzten Jahr startet die Campus Pride Week am Montag vor dem CSD mit dem Anbringen der »Inter*-inklusiven Progress-Pride-Flagge« am zentralen Balkon des Hauptgebäudes. Prof. Peter Benz, Präsident der Bauhaus-Universität Weimar, erklärte dazu: »Die Bauhaus-Universität Weimar heißt Menschen unterschiedlicher Hintergründe und Biographien willkommen. Wir tolerieren keine Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung oder geschlechtlicher Identität und arbeiten deshalb kontinuierlich daran, Hürden für Studierende und Mitarbeitende, insbesondere auch für trans/inter/nicht-binäre (TIN*) Personen, weiter zu beseitigen. Dafür zeigen wir die ›Inter-inklusive Progress-Pride-Flagge‹.«
Am Montagabend, 18 Uhr, lädt die Projektgruppe »Porn ist politisch!« des gleichnamigen Bauhaus.Moduls in Kooperation mit dem Queerfilmfestival Weimar zu einer Podiumsdiskussion ins Bauhaus.Atelier ein. Unter dem Motto »Porn ist politisch!« diskutieren Expert*innen von PornBetter, DIV-Pornperformer*innen wie Ann Antidote und weitere spannende Gäste über das politische Potenzial und die gesellschaftliche Relevanz von queer_feministischer Pornographie. Im Anschluss, ab etwa 20.30 Uhr, zeigt die Projektgruppe gemeinsam mit dem Queerfilmfestival im Bauhaus.Atelier eine Auswahl queer-feministischer pornografischer Filme (Altersbegrenzung FSK 18).
Am Dienstag, 27. Juni, ab 16 Uhr, findet in der Schützengasse und rund um das Wittumspalais das Straßenfest »Familie ist bunt«, organisiert vom CSD Weimar, statt. Mit verschiedenen Aktivitäten will das Fest die Vielfalt unterschiedlichster Familienformen feiern und zeigen, dass Familie überall dort ist, wo Menschen für einander Verantwortung übernehmen. Der Bereich Diversität und das Gleichstellungsbüro beteiligen sich mit zwei Aktionen am Straßenfest: Bei der Mitmachaktion »Familie bedeutet für mich ... « können Passant*innen ihre Sicht auf Familie auf einer Pinnwand zeigen. Weiterhin werden Mitarbeitende der Universität aus inklusiven Kinderbüchern vorlesen. Alle, die sich an den Aktionen beteiligen möchten, sind herzlich eingeladen, sich beim Gleichstellungsbüro oder beim Bereich Diversität zu melden.
Weiter geht das Programm am Donnerstag, 29. Juni, mit Freilichtkino auf der Rasenfläche vor dem Van-de-Velde-Bau. Ab 22.15 Uhr zeigt das Gleichstellungsbüro dort in Kooperation mit dem CSD Weimar den Film »Wildhood«. Im Zentrum der Coming-of-Age-Geschichte steht der 16-jährige Link, der zusammen mit seinem Halbbruder Travis bei ihrem gewalttätigen Vater in einem Trailer-Park an der Ostküste Kanadas lebt. Als Link erfährt, dass seine indigene Mutter, anders als der Vater immer erzählte, noch am Leben sein könnte, machen sich die Brüder auf die Suche nach ihr und einem besseren Leben. Auf ihrem Weg treffen sie den jungen Pow-Wow-Tänzer Pasmay, der als Two Spirit von seiner christlichen Mi'kmaq Familie verstoßen wurde. Pasmay hilft Link nicht nur bei der Entdeckung seiner indigenen Wurzeln und Identität, sondern weckt auch noch ganz andere Gefühle in ihm ... Der Film wird in der Originalfassung auf Englisch und Mi’kmaq mit deutschen Untertiteln gezeigt. Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im Audimax statt.
Am Freitag, 30. Juni, 19 Uhr, kommt der schwule Porno-Darsteller Florian Klein alias »Hans Berlin« ins Bauhaus.Atelier. Im Gespräch mit Tino Ranacher (AIDS-Hilfe Weimar & Ostthüringen e.V.) erzählt er über sein Leben mit HIV, sein Engagement gegen das HIV-Stigma als Rollenmodell der Deutschen Aidshilfe und natürlich auch über seinen Job als international erfolgreicher Porno-Star. Weitere Themen sind das Älterwerden in der schwulen Community sowie die Safer-Sex-Strategien »Schutz durch Therapie« und »PrEP« (Prä-Expositionsprophylaxe).
Die Campus Pride Week endet am Sonntag, 2. Juli, wieder mit der Gedenkfeier für die »Rosa-Winkel-Häftlinge« der Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora, die alljährlich von der AIDS-Hilfe Weimar und der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora organisiert wird. Die Veranstaltung erinnert an die von den Nationalsozialisten als homosexuell verfolgten und ermordeten Männer, von denen rund 650 zwischen 1937 und 1945 in die Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora verschleppt wurden. Mitarbeitende der Universität werden an der Gedenkfeier teilnehmen und ein Trauergesteck am Gedenkstein für die in Buchenwald inhaftierten und ermordeten homosexuellen Männer niederlegen. Alle Studierenden, Promovierenden und Mitarbeitenden der Bauhaus-Universität Weimar sind eingeladen, gemeinsam mit ihnen der homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken.
Das volle Programm zur »Campus Pride Week« finden Sie auf: www.uni-weimar.de/campus-pride-week
Weitere Informationen finden Sie außerdem auf dem neuen Instagram-Kanal des Gleichstellungsbüros und des Bereichs Diversität: https://www.instagram.com/gender.diversity.bauhaus_uni/
Weitere Informationen zum Straßenfest »Familie ist bunt« gibt es auf: www.instagram.com/csdweimar
Kontakt:
Dr. Michael Wallner, Referent für Gleichstellung und Diversität: michael.wallner[at]uni-weimar.de
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