Objekte der Sensorischen Ethnographie / Objects of Sensory Ethnography
25.01.2018 und 01.02.2018
Filmreihe und Workshop
im Lichthaus Kino, Weimar
Mit Katrin Eßer, Michaela Schäuble und Philip Cartelli
Moderation: Johannes Bennke und Susanne Wagner
26.06.2017
Goethe-Institut Prag, Masarykovo nábr. 32
Workshop der Forschergruppe Medientheorie/Medienphilosophie der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität Prag, in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Medienanthropologie, Bauhaus-Universität Weimar und dem Goethe-Institut. Gefördert durch den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds.
Kunst und Technik lassen sich als zwei unterschiedliche Zugriffe auf die Wirklichkeit verstehen: Geht es beim technischen Herstellen um steuerbare Vorgänge, deren Produkte oder Funktionen mehr oder weniger klar definiert sind, bleiben das Ergebnis des künstlerischen Schaffens ebenso wie der Vorgang selbst offen. Den regelgeleiteten Verfahren der Technik und ihrer eindeutigen Logik steht eine künstlerische Praxis gegenüber, der in ihrem Vollzugscharakter eine genuine Unbestimmtheit und Negativität eigen ist. Ausgehend von diesem vermeintlichen Antagonismus möchte der Workshop Momente in den Blick nehmen, in denen sich Kunst und Technik annähern, indem sich Technik der exakten Bestimmtheit und der Kontrolle ihres Schöpfers entzieht. Auf diese Weise wird das in der Kunst reflektierte Verhältnis von Schöpfer und Schöpfung, Schaffen und Geschaffenem auch in Bezug auf die Technik relevant. Damit geht es um Momente des Entzugs und des Unkontrollierbaren, der Passivität und des Widerstands, ebenso wie um Momente der Überraschung und des Unbeabsichtigten, die in Prozessen des Herstellens, Darstellens und Inszenierens aufscheinen. Hieran anschließend soll nach Weisen des (schöpferischen) Denkens gefragt werden, die es erlauben, das Techno-logische kritisch zu reflektieren und Verbindungen zwischen Technik und Ästhetik nachzugehen.
04.05.2017
Public panel discussion with Brian Massumi & Jan Slaby
In the face of significant political and social transformations due to globalization, digitalization and current developments within the technosciences, there has been an increasing interest in theories of embodied experience, material practices and the performative dimensions of (human) life within the field of media studies in recent years. In their focus on relation, materiality and becoming, these theories now seem more pertinent and productive to understand life under the condition of advanced capitalism than former theories that followed a logic of representation. Two key concepts that have emerged from this theoretical field will be the focus of our event: atmosphere and affect.
These concepts owe their genealogies to a wide range of philosophical traditions and are far from homogenous. In fact, despite obvious affinities and resonances, affect and atmosphere have largely evolved completely independent from each other, not least due to language barriers. This is certainly the case regarding the traditions of the so called “Affective Turn” in Anglophone philosophy on the one hand and the notion of atmosphere as developed in German phenomenologies on the other.
Against this background, we are delighted to have the opportunity to set the stage for a discussion between two prominent advocates of these fields: Brian Massumi, who was one of the main initiators of the affective turn with his seminal 1995 essay The Autonomy of Affect, and Jan Slaby, who works and publishes on affect and atmosphere from a postphenomenological perspective. In a public panel discussion, they will discuss resonances and interferences between the German terminological field of Stimmung, Atmosphäre, Befindlichkeit or Gefühl (feeling) as deployed in phenomenology and notions like affective attunement or affective tonality coming from the Deleuzian and process-philosophical line of thought in Affect Theory. Over the course of their conversation Massumi and Slaby will explore how their respective philosophical approaches might contradict or resemble, mutually stimulate and enrich each other and what new potentials for thinking about affect and atmosphere might emerge from such an encounter.
The discussion is moderated by Friedlind Riedel and Christoph Carsten of the Kompetenzzentrum Medienanthropologie (KOMA).
22.-23.09.2016
Eine interdisziplinäre Tagung.
Tagungsort: Seminarraum des IKKM, Ehemaliges Palais Dürckheim, Cranachstraße 47
Veranstalter: Internationales Kolleg für Medienphilosophie und Kulturtechnikforschung (IKKM)
in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Medienanthropologie (KOMA)
Bauhaus-Universität Weimar
Leitung: Harun Maye und Leander Scholz
Das Kompetenzzentrum Medienanthropologie beteiligt sich mit einem eigenen Beitrag am Kultursymposium des Goetheinstituts 2016 in Weimar.
KOMA TISCHGESPRÄCHE: SZENEN DES TEILENS UND TAUSCHENS IM FILM
An Tischen wird allerhand geteilt und getauscht: Worte, Blicke, Waren, Mahlzeiten.
Dennoch bleibt der Tisch als Ort und Objekt dabei zumeist unbeachtet. Deshalb soll ihn dieser Workshop in den Mittelpunkt rücken: An verschiedenen Thementischen wollen wir prägnante Filmszenen zeigen, in denen am Tisch gespielt, verhandelt, gestritten oder gegessen wird. Mit den TeilnehmerInnen möchten wir über das Aufgetischte ins Gespräch kommen und unsere Beobachtungen teilen. Die Veranstaltung wird durchgeführt von Promovierenden des Kompetenzzentrum Medienanthropologie (KOMA) der Bauhaus-Universität Weimar.
ZEIT: DONNERSTAG, 02. JUNI 2016, 19:30 - 21:00 UHR
ORT: TIPI ZELTE (E-WERK)
KONZEPT:
JOHANNES BENNKE
MARTIN SIEGLER
SUSANNE WAGNER
Weitere Infos: http://www.goethe.de/ges/prj/ksw_neu/prg/de15412252.htm