Gründungsradar 2013 druckfrisch erschienen
Hochschulen engagieren sich zunehmend in der Gründungsförderung. Die im Gründungsradar gemessenen Leistungen haben sich gegenüber dem Vorjahr teilweise deutlich verbessert.
Das wachsende öffentliche Interesse an dem Thema und die Impulse der öffentlichen Förderprogramme zeigen Wirkung. Doch wie nachhaltig ist diese positive Entwicklung? Die Finanzierung der Gründungsförderung basiert zu großen Teilen auf zeitlich begrenzten öffentlichen Drittmitteln. Die institutionelle Verankerung des Themas ist an vielen Hochschulen immer noch gering. Hochschulen und ihre Partner sind deshalb nun gefordert, die neu implementierten Strukturen, Netzwerke und Prozesse zu verstetigen.
Der Bund sollte prüfen, ob eine anteilige Grundfinanzierung der Gründungsförderung an Hochschulen nach dem geplanten Wegfall des sogenannten Kooperationsverbots nicht im gesamtgesellschaftlichen Interesse liegt – und damit Bundesaufgabe wird. Gründungsförderung und die Transferaktivitäten insgesamt müssen eine größere Sichtbarkeit an den Hochschulen und für ihre Partner bekommen. Gleichzeitig benötigen die Hochschulen Unterstützung, ihre dezentralen Transferaktivitäten zu verzahnen und die verschiedenen Transferebenen aufeinander abzustimmen. Die Einführung von Auditierungsverfahren, wie sie für andere Hochschulaufgaben (zum Beispiel Internationalisierung oder Diversity-Management) bereits erfolgreich etabliert wurden, könnte hier einen wertvollen Beitrag leisten.
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