Die Jury aus Wissenschaft und Wirtschaft wählte folgende Preisträger: Der mit 1.000 Euro dotierte erste Platz ging an Prof. Dr. Jürgen Bolten, Mathilde Berhault und Anita Ackermann vom Bereich Interkulturelle Wirtschaftskommunikation der Friedrich-Schiller-Universität Jena für ihre Idee einer »Experience Map«. Dabei handelt es sich um ein online-basiertes Instrument, um Erfahrungen und Wissen von ins Ausland gehenden Studierenden zu sammeln und aufzubereiten. Diese Informationen werden nachfolgenden Jahrgängen zur Verfügung gestellt.

Über den zweiten Platz und 750 Euro durften sich Dr. Burkhard Jahr und Dr. Martin Presselt von »SciClus« freuen. Die beiden Wissenschaftler konnten vielfältige Erfahrungen im Bereich der Chemie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena sammeln. Diese werden nun  genutzt, um mittels Quantenchemie möglichst exakt Eigenschaften von chemischen Strukturen vorherzusagen. Damit werden zum einen die Chancen erhöht, vielversprechende Zielstrukturen zu finden und andererseits die Kosten gesenkt.

Den mit 500 Euro dotierten dritten Platz belegten Christian Stolcis und Steve Zakrzowsky von »ClusteredSwarm«. Die beiden Informatiker haben am Lehrstuhl für Softwaretechnik der Friedrich-Schiller-Universität Jena einen Algorithmus entwickelt, um Fahrstrecken zu optimieren und damit Staus zu verhindern.

Eine deutsche Patentanmeldung erhielt Dr. Holger Wondraczek für »Innovative Phytoextrakte«. Der Chemiker hat während seiner Zeit an der Friedrich-Schiller-Universität Jena ein neuartiges Verfahren entwickelt, um hochreine Hemicellulosen zu gewinnen. Diese werden als Grundstoff für verschiedenste pharmazeutische Wirkstoffe benötigt.

Über 100 Veranstaltungsteilnehmer hatten außerdem die Möglichkeit, den Publikumspreisträger persönlich zu ermitteln. Nach einer hauchdünnen Entscheidung gab es in diesem Jahr zwei Preisträger. Die Idee »MO₂AIRCARE« von Melissa Harms und Anne Genkel besteht aus einem mit Moos bewachsenem Designobjekt für die Wand. Damit lässt sich elegant in jedem Wohnraum die Luft frisch halten und außerdem von Feinstaub befreien. Die zweite Idee stammt auch aus der Bauhaus-Universität Weimar. Mit dem »BAUHAUS.WALK« lassen sich durch ein modulares Baukastensystem temporäre Erlebnispfade errichten. Mit diesen mobilen Höhenpfaden lassen sich auch in Städten neue Perspektiven erschließen. Die Idee stammt von Prof. Bernd Nentwig, Professur für Baumanagement und Bauwirtschaft, und seinem Team Alexander Bense, Johannes Märtin und Christian Heidenreich.

Beim Ideenwettbewerb Jena-Weimar können kreative Denker der Region Jena-Weimar innovative Ideen für ein Produkt, eine Dienstleistung oder die kommerzielle Verwertung von Forschungsergebnissen einreichen. Ziel des Ideenwettbewerbs ist es, Ideenträger aus der Region für das Thema Selbstständigkeit zu sensibilisieren und für die alternative Unternehmensgründung zu motivieren. Der Wettbewerb wird von der Ernst-Abbe-Hochschule Jena, der Bauhaus-Universität Weimar, der Friedrich-Schiller-Universität Jena, dem CIB.Weimar sowie dem Technologie- und Innovationspark Jena veranstaltet.

Als diesjährige Sponsoren konnten die GRAFE Advanced Polymers GmbH, die Sparkasse Jena-Saale-Holzland, die KPMG AG, die Kanzlei Meissner und Bolte, THÜBAN - Thüringer Business Angels Netzwerk e.V., die Finseed GmbH sowie die bm-t - Beteiligungsmanagement Thüringen GmbH gewonnen werden.

Kontakt:

Matthias Piontek
Servicezentrum Forschung und Transfer der Universität Jena
K1-Der Gründerservice
Kahlaische Str. 1, 07745 Jena
Tel.: 03641 / 930846
E-Mail: matthias.piontek[at]uni-jena.de