Start des »GROOVE« Projekts – Synchronisation in Virtueller Realität erleben
Ende Juni trafen wir uns zum »GROOVE« Kick-off Meeting mit der VR- und HCI-Gruppe der Bauhaus-Universität, Prof. Döring von der TU Ilmenau, sowie mit unseren Projektpartnern Consensive und Brandenburg Labs. Ziel des Verbundprojektes ist es, synchron wahrgenommene soziale Interaktion in der virtuellen Realität zu ermöglichen. Dabei werden sowohl technische als auch kognitionspsychologische Faktoren genutzt, um die wahrgenommene Synchronität zu verbessern.
Oft leben Freundeskreise in ganz Deutschland verteilt, Paare sind in Fernbeziehungen oder Großeltern leben weit weg von ihren Enkelkindern. Man kann zwar Zeit zusammen in Videokonferenzen verbringen, aber als gemeinsames Erlebnis wird das nur begrenzt empfunden.
Soziale virtuelle Realität ermöglicht es, zwischenmenschliche Interaktion auch über Distanzen hinweg gemeinsam zu erleben. Bisherige VR-Anwendungen unterstützen jedoch keine präzise zeitliche Synchronisation. Aktivitäten, wie Singen Tanzen oder Bewegungsspiele, werden nicht gleichzeitig erlebt und die Interaktionsparteien geraten sprichwörtlich aus dem Takt.
Wie kann also Interaktion, die soziale Nähe vermittelt, im virtuellen Raum noch besser werden? Diese Frage steht im Fokus des Projekts »GROOVE«, das für drei Jahre durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit über 1,5 Millionen Euro gefördert wird. Dabei werden sowohl technische als auch kognitionspsychologische Faktoren genutzt, um die gefühlte Synchronizität zu verbessern. Beispielsweise soll erprobt werden, ob Impulse von außen, Lichtsignale und akustische oder haptische Signale am Körper der Menschen hierfür hilfreich sein können.
Das am 1. April 2023 gestartete Forschungsprojekt bündelt die Kompetenzen der Bauhaus-Universität Weimar, der Technischen Universität Ilmenau sowie die der Unternehmen Brandenburg Labs GmbH und Consensive GmbH und ermöglicht so einen interdisziplinären Zugang.
Für weitere Information besuchen Sie unsere »GROOVE« Webseite.