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Erstellt: 05. März 2024

Neuer Artikel zur TV-Streaming-Nutzung im Journal of Media Economics erschienen

Der Artikel mit dem Titel „The show must go on(line): the impact of content and system quality on the usage of television streaming content libraries“ wurde kürzlich im renommierten Journal of Media Economics veröffentlicht, der ältesten internationalen Fachzeitschrift im Bereich Medienmanagement und Medienökonomik. Er ist frei zugänglich (open access):

Zabel, C., Kunz, R.E., Telkmann, V., & O’Brien, D. (2024): The show must go on(line): the impact of content and system quality on the usage of television streaming content libraries, in: Journal of Media Economics. Online: https://doi.org/10.1080/08997764.2024.2322825

Die von Prof. Dr. Reinhard Kunz und Dr. Daniel O’Brien – beide Professur für Innovationsmanagement und Medien, Fachbereich Medienmanagement an der Bauhaus-Universität Weimar – in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Christian Zabel und Verena Telkmann von der TH Köln durchgeführte Studie untersucht die Auswirkungen strategischer Produkteigenschaften (Inhalts- und Systemqualität) sowie des Preises und der Gewohnheit auf einstellungsbezogene (Markenwahrnehmung und Weiterempfehlung) und verhaltensbezogene (tatsächliche Nutzung) Faktoren im Zusammenhang mit Online-Streaming-Diensten von Fernsehsendern (Mediatheken). Hierzu wurden in Deutschland Daten aus einer Umfrage unter 1.038 Nutzern von Mediatheken verwendet und in Strukturgleichungsmodellierungen analysiert.

Die Ergebnisse verdeutlichen die Bedeutung der Gewohnheitsbildung für die tatsächliche Nutzung und betonen die Notwendigkeit einer konsistenten Bereitstellung von Inhalten und eines personalisierten Inhaltsangebots. Zudem unterstreichen die Ergebnisse auch die Relevanz der Qualität der Inhalte (insbesondere Aktualität, Reichweite und Relevanz) als treibender Faktor für die Nutzung, Markenwahrnehmung und Weiterempfehlung. Letztlich sollten die Streaming-Anbieter aber auch auf die Systemqualität achten, die ebenfalls signifikante Einflüsse zeigen.

Mit ihrer Studie tragen die vier Forscher aus Köln und Weimar zum wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritt in dem trotz seiner wachsenden Bedeutung in der Praxis noch wenig untersuchten Bereich der Nutzung von TV-Mediatheken bei. Sie zeigen hierbei auch Strategien für Fernsehsender in der immer wichtiger werdenden Streaming-Branche auf.