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Erstellt: 20. März 2022

Neue Veröffentlichung zu Plattformen für Digitaljournalismus

Der jetzt erschienene Beitrag in der Fachzeitschrift „Communicatio Socialis“ argumentiert, dass die Plattformisierung des Digitaljournalismus potenzialreich ist, sofern sie nicht ausschließlich durch branchenexterne Akteur*innen betrieben, sondern nach journalistischen Maßstäben und zum Wohle der Demokratie ausgestaltet wird.

Dr. Christian-Mathias Wellbrock (Hamburg Media School) und Jun.-Prof. Dr. Christopher Buschow veranschaulichen, inwiefern anbieterübergreifende Plattformen für digitalen Journalismus auch ökonomische Chancen für seine Anbieter*innen eröffnen. Der Beitrag ist Teil der aktuellen Ausgabe 1/2022 von Communicatio Socialis zum Schwerpunktthema „Grenzgänger des Journalismus“. Er schließt an aktuelle Diskussionen im Deutschen Bundestag und im Ausschuss für Kultur und Medien zu kooperativen Medienplattformen an und unterstützt sie durch eine zusätzliche wissenschaftliche Perspektive.

Wellbrock, C.-M. & Buschow, C. (2022). Plattformen im Digitaljournalismus: Interindustrielle und interdisziplinäre Grenzübertritte. Communicatio Socialis, 55 (1), 44-56. https://doi.org/10.5771/0010-3497-2022-1-44

Entgegen der in der Journalistik vorherrschenden Sichtweise argumentieren wir im vorliegenden Beitrag, dass die Plattformisierung des Digitaljournalismus potentialreich ist, sofern sie nicht ausschließlich durch branchenexterne Akteur:innen betrieben, sondern nach journalistischen Maßstäben und zum Wohle der Demokratie ausgestaltet wird. Einen vielversprechenden Weg können sektorale Plattformen für digitalen Journalismus eröffnen, die anbieterübergreifende Medieninhalte zu einem Gesamtpaket bündeln. Der Beitrag regt interindustrielle und interdisziplinäre Grenzübertritte an und untermauert den Nutzen von plattform-, medien- und informationsökonomischen Theorieansätzen für ein differenziertes Verständnis von Plattformen im Digitaljournalismus.