Neue Veröffentlichung zur Creator Economy im Journalismus
In der sog. Creator Economy bringen einzelne Journalistinnen und Journalisten plattformbasierte Angebote wie Newsletter, Podcasts oder YouTube-Kanäle unabhängig von etablierten Medienorganisationen an den Markt. Wie sich ihre Arbeit von journalistischer Tätigkeit in der Redaktion unterscheidet, untersucht eine neu erschienene Studie, die an der Juniorprofessur entstanden ist.
Kim Lucienne Franke, Marie Kohlschreiber und Christopher Buschow untersuchen in der Studie, die in der Fachzeitschrift MedienWirtschaft (4. Ausgabe 2022) erscheint, inwiefern sich die Art und Weise, wie Journalismus produziert wird, zwischen konventionellen Redaktionen einerseits und der Creator Economy andererseits unterscheidet.
Abstract: Auch im Journalismus ist gegenwärtig die Entstehung einer sogenannten Creator Economy zu beobachten, in der einzelne Journalisten plattformbasierte Angebote wie Newsletter, Podcasts oder YouTube-Kanäle unabhängig von etablierten Medienorganisationen an den Markt bringen. Auf Grundlage leitfadengestützter Experteninterviews mit neun dieser selbstständigen Content Creator im deutschen Journalismus rekonstruiert der Beitrag ihre Arbeitspraktiken im Vergleich zur journalistischen Tätigkeit in konventionellen Redaktionen. So eröffnet die Studie erste explorative Einblicke in den plattformbasierten Journalismus der Creator Economy und diskutiert Potenziale, Grenzen sowie gegenwärtige Bedarfe journalistischer Content Creator in Deutschland.
Franke, K. L., Buschow, C. & Kohlschreiber, M. (2022). Die Creator Economy im Journalismus. Ein Vergleich plattformbasierter Medienproduktion mit der Arbeit in redaktionellen Strukturen. MedienWirtschaft, 19 (4), 16-25.