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Plakat für Feeds and Flows: in großer neongelber Schrift auf violettem Hintergrund "Interdisciplinary Perspectives on Ephemeral Image Cultures"
Plakat: Wiebke Grieshop
Erstellt: 11. Januar 2024

„Feeds & Flows" #6 Gastvortrag von Anika Meier am 15.1.24

„Does a JPEG Have an Aura? Über Kommunikation und Werte im post-digitalen Zeitalter"

Der nächste Gastvortrag der Reihe „Feeds & Flows – Interdisciplinary Perspectives on Ephemeral Image Cultures" findet am Montag, 15.1. in der Lounge der Universitätsbibliothek (+ online) statt. Anika Meier wird über NFTs und ihr Versprechen, die Kunstwelt zu demokratisieren, sprechen, und dabei der Frage nachgehen, warum die sozialen Medien und die Distribution von Bildern für den Erfolg von NFTs von maßgeblicher Bedeutung sind.

Does a JPEG Have an Aura? Über Kommunikation und Werte im post-digitalen Zeitalter

Ist es nur ein Hype? Ist das überhaupt Kunst? Was passiert mit der digitalen Kunst auf dem Markt? Und welche Rolle spielen dabei soziale Medien wie X, ehemals Twitter? 

Die Medien berichten allzugern, dass NFTs entweder überteuert, wertlos oder tot sind. Was sind überhaupt NFTs und was haben NFTs mit der Geschichte der digitalen Kunst zu tun? Die Blockchain und NFTs haben digitale Kunst radikal verändert. Es gibt plötzlich einen Markt für digitale Kunst, die bis vor kurzem noch schwer verkäuflich war. Jetzt erzielen JPEGs Rekordsummen in Millionenhöhe. Es ist von Gänsen und Drachen die Rede, von Punks und Affen, von Squiggles und Gazers. Als der Hype um NFTs im Jahr 2021 im Anschluss an die Auktion von Beeple bei Christie’s einsetze, war von einer Revolution die Rede: von der Demokratisierung der Kunst. Was ist aus der Revolution geworden? Haben NFTs tatsächlich zur Demokratisierung der Kunst beigetragen? 

Anhand der kurzen Geschichte von NFTs lässt sich zeigen, welche Rolle soziale Medien bei der Entstehung einer neuen Kunstwelt online spielen. 

Die kleine Geschichte der NFTs beginnt mit früher Blockchain Kunst wie Bitchcoin von Sarah Meyohas und dem Jonas Lund Token von Jonas Lund und endet (aktuell) mit den Pionieren der algorithmischen Kunst wie Vera Molnár und Herbert W. Franke. Die Pioniere von gestern und die Avantgarde von heute zeigen, wie neue Technologien künstlerisch genutzt werden können. Wer ist heute erfolgreich und warum? Und warum spielen die sozialen Medien und die Distribution von Bildern dabei eine so wichtige Rolle? 

Der Vortrag ist auf deutsch. Er ist Teil der interdisziplinären Vortragreihe Feeds & Flows – Interdisciplinary Perspectives on Ephemeral Image Cultures

Für Fragen zur Veranstaltung: lisa.rein[at]uni-weimar.de (Wiss. Mitarbeiterin an der Junior-Prof. Digitale Kulturen)

Montag, 15.1.2024, 19 Uhr
UB Lounge + online