Moritz Hiller und Stefan Höltgen (Hrsg.)
2019, 354 Seiten, 22 x 15,2 cm, 70 Abbildungen, Broschur
Schwabe Verlag, Basel/Berlin
ISBN: 978-3-7574-0021-7
Medien und Geschichtsschreibung bilden einen komplexen Zusammenhang. Nicht nur, weil Historiographien sich immer schon in, mit und durch Medien hindurch vollziehen. Sondern auch, weil Medien selbst das haben, was als Geschichte be- und geschrieben wurde. Die gesammelten Beiträge dieses Buchs setzen sich auf der Basis des Denkens Wolfgang Ernsts mit dem zeitkritischen Vollzugscharakter technischer Medien auseinander: Gegen alle narrative Historiographie verlangt die Untersuchung vormals sogenannter Mediengeschichte eine radikale Medienarchäologie, die in Archäographien ihren genuinen Ausdruck findet.
Moritz Hiller ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Internationalen Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie der Bauhaus-Universität Weimar. Er ist Mitherausgeber der Werkausgabe Friedrich Kittlers und forscht zu den Mediengeschichten der Philologie und des Digitalen.
Stefan Höltgen ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität Berlin. Er erforscht die Archäologie früher Mikrocomputer und publiziert zu computerarchäologischen Themen.