Seminar im WiSe16/17, Simon Frisch
Zeit: Dienstag, 11:00 - 12:30
Ort: Helmholtzstraße 15, Seminarraum 103
Beschreibung: Gründlich erschüttern die raschen Entwicklungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts (Psychoanalyse, Evolution, Quantenphysik, Emanzipation, Industrie, Urbanisierung, Weltkrieg) im frühen 20. Jahrhundert das traditionelle Welt- und Menschenbild in Europa. Grundsätzlich fragen Kunst-, Kultur- und Bildungsschichten nach zeitgemäßen und zukunftsfähigen Formen, Bildern, aber auch Lebensformen. 1919 wurde Johannes Itten als erster Meister von Walter Gropius ans Bauhaus berufen. Er war dort "Formmeister" und entwickelte den "Vorkurs" für die Einführungssemester am Bauhaus. Was bedeutete das damals? Und was können wir davon heute noch verstehen? Wir wollen aus Schriften und Werken Johannes Ittens Einsichten in Perspektiven der Lehre und Praxis des Weimarer Bauhauses nehmen und fragen: was können wir, insbesondere hinsichtlich der Inhalte, Formate und Methoden auch in theoretischen Fragen der Medien- und Kulturwissenschaft daraus gewinnen?