Seminar im WiSe15/16, Henning Schmidgen
Zeit: Freitag, 9:15 - 10:45
Ort: Bauhausstraße 11, Seminarraum 013
Beschreibung: Subjektivität ist ein Produkt. Sie ist nicht von vornherein gegeben, fällt uns aber auch nicht im Laufe der Zeit einfach in den Schoß. Subjektivität ist vielmehr das Ergebnis eines Produktionsprozesses, der fortwährend von kollektiven Instanzen mitgetragen wird: sozialen Institutionen, Psychotherapien, künstlerischen Praktiken, technischen Medien...
Im Mittelpunkt dieses Seminars steht die Subjektitätstheorie von Félix Guattari (1930-1992). Lange nur als Ko-Autor von Gilles Deleuze (Anti-Ödipus, Tausend Plateaus usw.) wahrgenommen, gewinnt Guattari derzeit als eigenständiger Theoretiker mehr und mehr an Kontur. Ausgangspunkt wird die gemeinsame Lektüre seines letzten Werks, Chaosmose, sein. Davon ausgehend werden auch seine Thesen zum “postmedialen Zeitalter” diskutiert.