Seminar im SoSe 2022, Leyssen
Zeit: Montag, 15:15 - 16:45
Ort: Schwanseestraße 143
Beschreibung: Im Laufe der Geschichte haben sich Psycholog*innen immer wieder explizit dem Kino zugewandt – man denke zum Beispeil an Hugo Münsterberg oder Rudolf Arnheim. In diesem Seminar wollen wir untersuchen, was Psycholog*innen, insbesondere Experimental- und Entwicklungspsycholog*innen, zur Erforschung des Films beigetragen haben. Indem wir besonders Instrumente und Techniken fokussieren, die von solchen in die Filmwissenschaft eingeführt wurden, möchten wir nachzeichnen, wie diese unser Verständnis von Film und Bewegtbildern mitgeprägt haben. Als Beispiele können der Einsatz von abstrakter Animation, thematischen Filmtests, Kinderbeobachtung, Fragebögen oder Elektroenzephalographie angeführt werden.
Zusammen mit dem Seminar "Filmologie (1946-1963)" bildet dieses Seminar das MA-Studienmodul Mediale Historiographien/Wissensgeschichte. Wir konzentrieren uns, wenn auch nicht ausschließlich, auf Psycholog*innen, die an der Filmologie-Bewegung beteiligt waren, wie Henri Wallon, Albert Michotte, Frederic Bartlett, René und Bianka Zazzo, Cesare Musatti, Mario Ponzo, ... Dieses Seminar, das als Bauhaus-Seminar angeboten wird, steht allen interessierten Studierenden offen und richtet sich insbesondere an Studierende der Medienwissenschaft, Kunst und Gestaltung, sowie der Medienarchitektur. Der Kurs wird auf Englisch angeboten, Lesekenntnisse in Deutsch und/oder Französisch sind willkommen. Kursanforderungen: Wöchentliche Lektüre, aktive Teilnahme am Seminar, kurze Präsentationen im Seminar, Hausarbeit zu einem Thema eigener Wahl mit Bezug zum Kursthema (auf Englisch, Deutsch oder Französisch).