CV
Benjamin Prinz studierte als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes Germanistik und Theater-, Film-, Medienwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie Medienwissenschaft an der Bauhaus-Universität Weimar. Dort ist er seit 2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Medientheorie und Wissenschaftsgeschichte und seit 2024 im DFG-Projekt „Organe und Medien. Konfigurationen der Gesellschaft im Posthumanismus“ engagiert. In seinem Dissertationsprojekt befasste er sich mit John H. Gibbons experimentalchirurgischen Versuchen zur Entwicklung der Herz-Lungen-Maschine (1930–1953).
Die bisherige wissenschaftliche Arbeit von Benjamin Prinz wurde 2017 mit dem Hochschulpreis der Bauhaus-Universität Weimar (für die Masterarbeit „Kreislaufunterbrechungen. Über ein Zeitproblem der Herzchirurgie, 1900–1950“) und 2018 mit dem NTM-Artikelpreis (für den Aufsatz „Operieren am blutleeren Herzen. Eine Geschichte chirurgischer Zeit zwischen Handwerk, Maschinen und Organismen, 1900–1950“) ausgezeichnet.
Publikationen
Artikel in Fachjournalen (peer-reviewed):
Aufsätze in Sammelbänden:
„Die Rube-Goldberg-Maschine der Herzchirurgie. John H. Gibbons Bastellabor für Lebenszeit 1934/1935“, in: Michael Gamper (Hg.): Ästhetische Eigenzeiten der Wissenschaften, Hannover: Wehrhahn 2020, S. 171–194.
„Puls“, in: Michael Gamper, Helmut Hühn, Steffen Richter (Hg.): Formen der Zeit. Ein Wörterbuch ästhetischer Eigenzeiten, Hannover: Wehrhahn 2020, S. 305–313.
Rezensionen:
Vorträge, Sektions- und Tagungskonzeptionen (Auswahl):
„How Dairy Equipment Got the Blood Whirling: The Construction of Artificial Lungs from Cream Separators around 1935“, SHOT Annual Meeting, Los Angeles, 26.–29. November 2023 (online zugeschaltet).
„The Heart-Lung Machine in the Context of Industrial and Environmental History. A Canguilhemian Perspective on the Development of Medical Technology“, International Workshop „Canguilhem on Biology, Technology, and the Human Sciences“, organisiert von Pierre-Oliver Méthot, Raffaele Grandoni & Marianne Guyard, Université Laval, Québec City, 12.–13. Oktober 2023
„Temporalities of the Pulse in the History of Medicine. From Measure to Measured“, Vortrag im Rahmen des Kunstprojekts „Bypass“ von Jenny Brockmann, Friedrichsplatz Kassel, 21. Mai 2022.
„Plastik, Harz und Schlachtabfälle: Materialien medizinischer Blutverarbeitung im 20. Jahrhundert“, Gastvortrag im Wissenschaftshistorischen Forschungskolloquium am Ernst-Haeckel-Haus Jena, 19. Mai 2022.
„Blut verbindet. Materiale Konnektivität und die Formierung technologischer Medizin“, Workshop zum Thema „Von der Materialität der Medien zur Medialität der Materialien“, Weimar, 06.–07. Februar 2020.
„Von der Materialität der Medien zur Medialität der Materialien“, Workshop an der Bauhaus-Universität Weimar, 06.–07. Februar 2020 [zusammen mit Johannes Hess].
„Von der Materialität der Medien zur Medialität der Materialien“, Sektion auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaft zum Thema „Medien-Materialitäten“, Köln, 25.–28. September 2019 [zusammen mit Johannes Hess, Linda Keck und Fabian Winter].
„Tuning the Blood Circuit. Gibbon’s Experimental Heart-Lung Machines between Control and Communication, 1930–1953“, Annual Meeting der History of Science Society, Seattle, WA, 01.–04. November 2018.
„Kommunikation im Blutstrom: Gibbons experimentelle Herzchirurgie zwischen Medizin, Industrie und Amateurkultur, 1930–1953“, Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaft zum Thema „Industrie“, Siegen, 26.–29. September 2018.
„Herzchirurgie im Winterschlaf. Murmeltiere und die Gegenwärtigkeit des Experimentierens“, Vierte Jahrestagung des SPP 1688: Ästhetische Eigenzeiten zum Thema „Ästhetische Eigenzeiten heute: Gegenwart, Gegenwärtigkeit, Vergegenwärtigung“, Berlin, 13.–15. Juni 2018.
„Elektronik im Blutkreislauf. Rückkopplungssysteme in Gibbons experimentellen Herz-Lungen-Maschinen, 1930–1953“, Gastvortrag an der Professur für Wissenschaftsgeschichte der Universität Regensburg, 18. April 2018.
„Kreislaufunterbrechungen. Für eine Geschichte chirurgischer Zeit“, Jahrestagung der Gesellschaft für Geschichte der Wissenschaften, der Medizin und der Technik zum Thema „Wissenschafts-, Medizin- und Technikreflexion auf dem Prüfstand: Historische und aktuelle Herausforderungen“, Münster, 22.–24. September 2017.