Wo fängt menschliche Existenz an? Wo hört sie auf? Wie ist mit herkömmlichen Unterscheidungen der Lebensorientierung – wie denen zwischen Mann und Frau, eigen und fremd, Mensch und Nicht-Mensch, Natur und Technik, Herkunft und Zukunft – umzugehen? Das GRAMA stellt sich diesen Fragen mittels eines relationistischen Ansatzes. Während man gemeinhin davon ausgeht, dass Relationen nur zwischen zwei bereits für sich existierenden Relata bestehen können, so ist es hier gerade umgekehrt: Der Relationiertheit soll analytisch gegenüber ihren Relata – also Menschen und Medien – der Vorrang eingeräumt werden. Statt nach einer einheitlichen menschlichen Natur zu fragen, die erst durch additiv hinzutretende Technikbedingungen verändert wird, rückt das Spektrum existenzbildender Operationen der Verschränkung von Medien-und-Menschen in den Fokus.
Im Rahmen des DFG-Graduiertenkollegs arbeiten 12 Promovierende und zwei Post-Doktorandinnen an ihren Forschungsprojekten und werden dabei von acht beteiligten Professorinnen und Professoren der Bauhaus-Universität Weimar und der Akademie der Bildenden Künste München betreut.
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Aktuelle Neuerscheinung:
Christiane Voss/Lorenz Engell: Die Relevanz der Irrelevanz. Fink: Paderborn 2021.