Die Studie, die am 28. Februar 2023 unter Beteiligung der Juniorporfessur »Organisation und vernetze Medien« erschienen ist, zeigt, das Journalismusplattformen einen ökonomischen Gewinn für Medienhäuser und ihre Nutzerinnen und Nutzer bringen können.
Da ist noch so viel mehr möglich, da steckt doch mehr drin für alle! Das zeigt eine Studie zu Journalismusplattformen, die die Landesanstalt für Medien NRW in Auftrag gegeben hat und die Hoffnung macht in Zeiten, in denen zahlreiche journalistische Angebote eingestellt werden und Medienhäuser besorgniserregende Umsatzprognosen haben.
»Coopetition is King – Ökonomische Potentiale und medienpolitische Implikationen kooperativer Journalismusplattformen« lautet der Titel der Studie, die von Dr. Christian Wellbrock, Prof. Dr. Frank Lobigs, Lukas Erbrich und Jun.-Prof. Dr. Christopher Buschow durchgeführt wurde und ab sofort als Whitepaper zur Verfügung steht.
Dabei gehen die Forscher der Frage nach, wie sich anbieterübergreifende, abonnementbasierte Plattformen im digitalen Journalismus einerseits auf die Umsätze in der Branche und andererseits auf die Zahl der Menschen auswirken würde, die ein journalistisches Angebot abonnieren. Solche Plattformen, also eine Art Spotify im Journalismus, stellen ein aufstrebendes, aber in der Branche kontrovers diskutiertes Geschäftsmodell für Digitaljournalismus dar. Dabei können auf Grundlage empirischer Forschung folgende positiven Ergebnisse erzielt werden:
Damit würde eine Journalismusplattform einen ökonomischen Gewinn sowohl für Medienhäuser als auch für ihre Nutzerinnen und Nutzer bringen. »Ebenso selten wie erfreulich – ein Ansatz, bei dem potentiell alle gewinnen können. Die Empirie jedenfalls spricht für sich und sie macht Mut, an dieser Stelle weiterzudenken. Und genau diesen Mut braucht die Medienbranche NRW jetzt – für gemeinsame Lösung und starke Kooperationen, zum Schutz der Medienvielfalt und damit zum Schutz der Demokratie. Ich freue mich, dass es mit dieser Studie einen weiteren Beitrag zur konstruktiven Weiterentwicklung der Medienlandschaft gibt«, kommentiert Dr. Tobias Schmid, Direktor der Landesanstalt für Medien NRW, die Ergebnisse der Analysen.
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