Wem gehört Infrastruktur und was heißt Gemeinbesitz im Kontext von Flucht und Asyl? Wie sieht Mode aus, die die Idee des Menschen hinter sich lässt, und wie verschieben sich dabei die Grenzen zwischen Mensch und Maschine, weiblich und männlich usw.? Machen Medien wahnsinnig?
Das DFG-Graduiertenkolleg Medienanthropologie (GRAMA) an der Bauhaus-Universität Weimar veranstaltet im Wintersemester 2021/22 eine Vortragsreihe, die sich diesen und anderen medienanthropologischen Fragestellungen widmet.
Medienanthropologie untersucht die Medialität, Medienbedingtheit und Medienverfasstheit menschlicher Daseinsvollzüge. Statt nach einer einheitlichen oder stabilen menschlichen Natur zu fragen, die dann von Technologie verändert werden kann, werden die immer schon gegebenen Verschränkungen von Menschen-und-Medien in den Blick genommen. Die Frage lautet dann, wo und wie menschliche Existenzweisen stattfinden. Die Operationen und Relationen, die menschliche und mediale Existenzen durchdringen, rücken in den Fokus.
An vier Abenden präsentieren nationale und internationale Wissenschaftler*innen Auszüge aus ihrer aktuellen Forschung.
Die Vorträge sind online frei zugänglich. Sie finden hybrid in der Bibliothek der Bauhaus-Universität Weimar (mit begrenzter Teilnahme) und online statt.
Zugang und weitere Informationen:
Website: www.uni-weimar.de/grama
Facebook: @GraduiertenkollegMedienanthropologie
Termine im Wintersemester 2021/22:
28.10.2021 | 19 Uhr
Astrid Deuber-Mankowsky (Bochum)
Flucht vs. Mobilität oder: wem gehört die Welt? Ästhetische Befragung von Infrastruktur, Gemeinbesitz und Gewalt in Karim Aïnouz’ Dokumentarfilm ZENTRALFLUGHAFEN THF (2017)
06.01.2022 | 19 Uhr
Andreas Ziemann (Weimar)
Überlegungen zur Macht der Belohnung
20.01.2022 | 19 Uhr
Anneke Smelik (Nijmegen)
A Posthuman Turn in Fashion
03.02.2022 | 19 Uhr
Elena Vogman (Weimar)
Medien des Wahnsinns. Ästhetische und anthropologische Ansätze der kritischen Psychiatrie
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