Im Wintersemester 2020/21 organisiert die Juniorprofessur »Europäische Medienkultur« eine Online-Vortragsreihe, die sich eben jenen anachronischen und asynchronen Spannungsverhältnissen zuwendet, die innerhalb von spezifischen historischen Konstellationen zwischen altem/n und neuem/n Medium/en prozessieren.
Ort und Zeit:
In den letzten Wochen der Vorlesungszeit des Wintersemesters 2020/21 stehen noch fünf Vorträge auf dem Programm. Diese sind öffentlich zugänglich und finden dienstags von 19 bis 20.30 Uhr im digitalen Format statt.
Hier geht es zum virtuellen Vortragsraum
Inhalte:
So scheinbar klar umrissen das heutige Feld der Neuen Medien nach seiner Konsolidierung seit der Jahrtausendwende auch sein mag, häufig identifiziert mit dem Digitalen, das nun den alten, analogen Medien als Hort der Innovation gegenübergestellt wird, so sehr muss doch eingeräumt werden, dass es zu jeder historischen Epoche je neue und alte Medien gegeben hat. Diese spezifischen Konstellierungen von alten und neuen Medien ergaben (und ergeben) häufig Ungleichzeitigkeiten, Zeitsprünge, die – als Unterbrechungen – Räume hin zum Nostalgischen, zur Reappropriation »alter« Technologien aber auch hin zum Antizipieren, zum flüchtigen In-Anschein-Nehmen des Zukünftigen, öffneten (und öffnen).
Ziel der Ringvorlesung ist es, jeweils im Mikrokosmos einer spezifischen historischen Konstellation von altem/n und neuem/n Medium/en, diese Asynchronien oder Anachronismen aufzuspüren und diese sowohl theoretisch als auch am (historischen oder gegenwärtigen) Material entlang zu untersuchen. Idealerweise sollte so, in der Verbindung der einzelnen Beiträge, ein Kaleidoskop je historisch spezifischer Medien-Ökosysteme entstehen, in denen alte und neue Medien auf ganz bestimmte Weise zusammenwirken bzw. auseinandergehalten werden, und uns zur Reflexion dessen führen, was wir selbstverständlich »alte« und »neue Medien« nennen.
Dafür scheint es sinnvoll, den Fokus in dieser Ringvorlesung auf die Seite des »alten Mediums« zu richten, da dieses sowohl als Vorbild und Modell eine wichtige Funktion einnehmen, als auch als Folie, vor der sich die Spezifika des neuen Mediums erst in Abgrenzung abzeichnen, dienen kann.
Termine | Vortragende*r | Vortragstitel |
---|---|---|
05.01.21 | Lorenz Engell | Das Diorama |
12.01.21 | Daniela Wentz | Rendezvous und andere Anachronismen |
19.01.21 | Manuela Klaut | Autoradio |
26.01.21 | Sebastian Lederle | Bleiben, warten, werden. Zur prekären Zeitstruktur in Éric Rohmers »Le Rayon vert« und »Conte d'hiver« |
02.02.21 | Katja Hettich | Falsche Töne, echte Performance. 'Kunstloses' Singen im Film |
Kontakt:
Jun.-Prof. Dr. Eva Krivanec
Juniorprofessur für Europäische Medienkultur
Bauhausstraße 11, R. 209
99423 Weimar
Tel.: +49 (0) 36 43/58 37 05
E-Mail: eva.krivanec[at]uni-weimar.de
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