Donnerstag, 2. Juni 2022 | Lichthaus-Kino Weimar, 19:30 Uhr
KOMMEN SIE NÄHER! SEHEN SIE! Das Graduiertenkolleg Medienanthropologie zeigt:
-> Eine Auswahl an Kurzfilmen von 1898 bis 1916, mit fantastischen Varieténummern <-
-> Den Film Varieté (D 1925, Regie: Ewald André Dupont, Kamera: Karl Freund, Carl Hoffmann) <-
-> Mit einer inhaltlichen Einführung von Jun.-Prof. Dr. Eva Krivanec <-
Der Stummfilm Varieté war ein erster Höhepunkt in Ewald André Duponts Karriere als Regisseur. Von seinen eigenen Erfahrungen als Varietédirektor und vom filmischen Expressionismus inspiriert, entwickelt der Film eine Ehe(aus)bruchsgeschichte im Varieté-Milieu. Verführung und Leidenschaft sind hier gepaart mit der Hoffnung auf einen neuerlichen Erfolg als Artistenpaar, was letztlich im moralischen und existentiellen Zusammenbruch des im Film nur als „Boss“ apostrophierten Protagonisten endet. Ein Ende, das uns eindrucksvoll bereits in der ersten Szene des Films in Form eines nicht enden wollenden Gefängnisgangs vermittelt wird.
In die Filmgeschichte eingegangen ist Varieté allerdings in erster Linie mit der – bereits in einzelnen Filmen erprobten und einige Jahre später in Ruttmanns Berliner Großstadtsymphonie zur avantgardistischen Meisterschaft gebrachten – ‚entfesselten Kamera‘ von Karl Freund. Sie dient hier vor allem dazu, die Sensationen des Varieté Wintergarten auf bis dato nie gesehene Weise zu filmen, mit einer beweglichen, in die artistischen Nummern einbezogenen und auch auf einem Trapez befestigten Kamera. Die 2015 von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Kooperation mit dem Filmarchiv Austria veröffentlichte, digital restaurierte Fassung verfügt über einen musikalischen Score der Tiger Lillies, der unter Kritiker*innen, Stummfilmliebhaber*innen und -historiker*innen kontrovers diskutiert wurde.
KOMMEN SIE NÄHER! TRETEN SIE EIN! EINTRITT GRATIS, DOCH KEINESFALLS UMSONST!
Weitere Informationen zum Graduiertenkolleg Medienanthropologie: Bauhaus-Universität Weimar: GRAMA (uni-weimar.de)
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