Anlässlich des bundesweiten Tags des offenen Denkmals stellte das Labor fürs Neue Land nochmals die Ergebnisse des Semesterprojekts »In einem Land nach unserer Zeit – Visionen für die Gesellschaft von Morgen« aus. Im Kontaktbüro der Initiative ›Neue Gründerzeit an der Blauen Flut‹ wurde der Blick in die Zukunft gerichtet, eine Perspektive, die für die Beschäftigung mit dem baulichen Erbe in der ostthüringischen Residenzstadt ebenso gilt.
Das Labor fürs Neue Land hatte im Sommersemester 2019 Studierende aller Bereiche der Bauhaus-Universität Weimar dazu aufgefordert, in einem gemeinsamen Projekt aus verschiedenen Blickwinkeln die grundlegenden Ideen von Gesellschaft zu reflektieren und von diesem Punkt aus gedankliche Vorausarbeit in die praktische Zukunft zu wagen. Die entstandenen Arbeiten sind als ein Beitrag des Labors zu verstehen, um im Land in der Beschäftigung mit den Problemen unserer Zeit und den konkreten Problemen vor Ort Impulse für einen Reflexionsprozess zu setzen. Es werden große Themen der Zeit bewegt: Klimawandel, Wirtschaftskrise, Endlichkeit der Ressourcen, gesellschaftliche Spaltung und demografische Entwicklung, Polarisierungen und Politikverdrossenheit. All diese Themen sind auch in Altenburg relevant, führen dort zu den beobachtbaren Bruchstellen, haben dort ihre ganz spezifischen Erscheinungen. Ein besonderer Wert des Projekts lag in dem direkten Kontakt mit Akteuren vor Ort, die aktiv die Geschicke ihrer Stadt angehen und gestalten und so für das Projekt wertvolle Partner waren.
Beteiligte Lehrende:
Prof. Jörg Londong, Kirsten Maier (Siedlungswasserwirtschaft/Fakultät Bauingenieurwesen), Prof. Frank Eckardt (Sozialwissenschaftliche Stadtforschung/Fakultät Architektur und Urbanistik), Britta Trostorff (Raumplanung und -forschung/Fakultät Architektur und Urbanistik), Prof. Burkhart von Scheven, Marlene Utz, Robin Lindner (Visuelle Kommunikation/Fakultät Kunst und Gestaltung), Prof. Jörg Paulus, Dr. Marc Weiland (Archiv- und Literaturforschung/Fakultät Medien) sowie Dr. Matthias Warkus (FSU Jena, Philosophisches Institut)
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