Christiane Büchner

Christiane Büchner

Statement

Ich bin über das Material zum Film gekommen - das Filmmaterial. Super 8, dann 16 mm. Als Bildhauerin lag es nahe Film als etwas zu begreifen, das ich anfassen, verändern und kombinieren kann. Die Faszination, dass dieses Material aber auch eine abstrakte Ebene von Darstellung, Abbild und Bedeutung hat, hat mich damals fasziniert. Ich habe Filme gedreht, entwickelt, geschnitten. Alles selbst. Ich habe mit der Kamera Räume betreten und darin Menschen kennengelernt. Ich habe mich mit Konzepten in Themen vergraben und daraus Filme gemacht. Fast alle Gewerke habe ich schon einmal selbst übernommen, bin immer wieder in eine neue Rolle geschlüpft, denn es gibt viele Ebenen, auf denen ein Film seine Erzählung entfaltet. Sie gezielt anzusprechen ohne unnötigen Konventionen zu folgen, ist immer mein Ziel. Im Dokumentarfilm geht es um Erkenntnisgewinn - durch den Film. Lasst uns damit experimentieren!  

Lebenslauf

Christiane Büchner (*1965) studierte Bildhauerei und Film als Kunst an der Hochschule der Künste Berlin sowie Fernsehen/Film an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Sowohl in ihren plastischen Arbeiten als auch in ihren Filmen bearbeitet sie Themen der gesellschaftlichen Neuorientierung. Zahlreiche Arbeitsaufenthalte in Russland und den Ländern der GUS. Seit 2001 Mitglied der Auswahlkommission der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen. Lehrtätigkeit an verschiedenen deutschen Hochschulen im Bereich Film und Medien, u.a. als Gastprofessorin an der Bauhaus-Universität Weimar und der Kunsthochschule für Medien in Köln. Mitbegründerin vom LaDOC Filmnetzwerk in Köln.

Portfolio (Auswahl)

Filme:
Das Haus der Regierung (2002, 110 min, Dokumentarfilm) 
pereSTROIKA - umBAU einer Wohnung (2008, 84 min, Dokumentarfilm)
Was wir wollen - Geld Moral und Freiheit (2010, 45 min, TV-Essay)
Warschau Frankenstein (2012, 96 min, Dokumentarfilm)
Family Business (2015, 89 min, Dokumentarfilm)

Ausstellungen:
Wanderungen eines Einzelnen im Nachtgebiet der Natur. Gemeinsam mit A. Fischer, Podewil, Berlin (1994).

Die Farbe in der zeitgenössischen Massenarchitektur. ICA, Moskau (1995).
Unser Heim. ICA, Moskau (1996). 
Das Gute Tun. Installation, Kunstraum Düsseldorf (1997).
Listening_Voices. interaktive Installation im öffentlichen Raum, Bad Ems (2001).
Nanosleep. Installation, Eisenhüttenstadt (2007).
Listening_Voices_2.0. Interaktive Installation im Museum, Arp Museum Rolandseck (2012).