Ausstellungsfilm

Lehrbeauftragte
Timothee Ingen-Housz (Autor, Filmemacher, Designer)
Wolfram Höhne (Künstler und Filmemacher)

In Zusammenarbeit mit Dr. Folker Metzger und Dr. Elke Kollar (Klassik Stiftung Weimar), Dr. Christiane Holm (Martin-Luther-Universität Halle), Dr. Peter Haischer und Dr. Frank Zöllner (Friedrich-Schiller-Universität Jena)

Inhalt
Der Kurs widmet sich dem Film als Medium der Vermittlung in Ausstellungen und Museen. Einerseits sind Filme selbst Bestandteil gegenwärtiger interaktiver und audiovisueller Ausstellungspräsentationen – sie bringen ans Licht, was nicht viel Licht verträgt und sie tragen als Zeitdokumente lebendige Momente in das museale Einfrieren der Zeit. Zum Anderen bietet ein filmisches Lesen von Objekten und Räumen neue Zugänge für die Konzeption einer Ausstellung. So kann das Begehen einer Ausstellung sich wie der Film als eine Abfolge von Bildern und Texten gelesen werden. Gemeinsam mit der Bildungsabteilung der Klassik Stiftung Weimar und den germanistischen Seminaren der Universitäten in Halle und Jena suchen die Studierenden nach Präsentationsformen für Objekte, die sich dem Publikum nicht einfach erschließen.

Kursablauf
Der Kurs beginnt mit der Aufgabe, den mentalen Prozess des literarischen Schreibens in verschiedenen Formen seiner Materialisierung zu beschreiben (Hausarbeit). Es folgen Museumsbesuche mit Übungen vor Originalen, die sich für Formen der Literaturvermittlung eignen. Eine erstes Vermittlungskonzept wird realisiert und im Film dargestellt. Die Originale werden ein zweites Mal aufgesucht und mit dem Hintergrundwissen der Wissenschaftler der Klassik-Stiftung neu gelesen. Es folgte eine Überarbeitungsphase der Konzepte und die Präsentation vor den Mitarbeitern der Klassik Stiftung.