Im Studiengang lernst Du in der ersten Studienhälfte die wissenschaftlichen Grundlagen der Mathematik und Informatik.
Ab dem vierten Semester wählst Du eine von zwei Vertiefungsrichtungen:
Schwerpunkt »Medieninformatik«
Innerhalb des Schwerpunkts Medieninformatik entwickelst Du Dein Profil in Richtung visueller Algorithmen und Technologien – international auch als Visual Computing bezeichnet. Hier stehen die menschliche Wahrnehmung sowie moderne Web-basierte Schnittstellen als grundlegende Aspekte der meisten medientechnologischen Systeme mit im Fokus. Dieser Schwerpunkt bietet auch die Möglichkeit Projekte und Veranstaltungen der Fakultät Kunst und Gestaltung zu belegen.
Folgende Veranstaltungen sind Bestandteil des Schwerpunkts Medieninformatik:
- Computergrafik
- Computer Vision
- Grundlagen der Kognition
- Visualisierung
- Webtechnologie
- Informatikprojekt
- Projekt aus Medieninformatik oder Fakultät Kunst und Gestaltung
- Im Wahlmodulbereich können Sie im Rahmen von 15 ECTS Lehrveranstaltungen aus anderen Studiengängen der Universität belegen.
- Bachelor-Modul
Weitere Informationen kannst Du dem Curriculum des Studiengangs entnehmen.
Im vierten Semester ist der Besuch der Schwerpunkt-Veranstaltung »Web-Technologie« vorgesehen.
- Modul »Web-Technologie«:
Im Rahmen des Moduls lernen die Studierenden den Aufbau und die Funktion von Web-basierten Systemen kennen. Hierfür lernen Sie die Prinzipien der Internet-Organisation, Grundlagen des HTTP-Protokolls und insbesondere die Sprachen, die zur Entwicklung von Web-Anwendungen benutzt werden, zu verstehen, in Übungen anzuwenden und zu beurteilen (u.a. XML, XML-Schema, HTML, CSS, PHP, JavaScript). Die Vorlesung gliedert sich entsprechend in die Bereiche Rechnerkommunikation und Protokolle, Dokumentsprachen, Client- und Server-Technologien sowie Web-Architekturen.
Im fünften und sechsten Semester besuchst Du insgesamt vier Schwerpunkt-Veranstaltungen:
- Modul »Computer Vision«:
Die Veranstaltung gibt eine Einführung in die Grundlagen der Sensor-Orientierung und 3D-Rekonstruktion. Das Ziel ist ein Verständnis der Prinzipien, Methoden und Anwendungen der bildbasierten Vermessung. Behandelt werden unter anderem die algebraische projektive Geometrie, Abbildungsgeometrie, Kalibrierung, Orientierungsverfahren, Stereo-Bildzuordnung und weitere Verfahren zur Oberflächenrekonstruktion dreidimensionaler Objekte. - Modul »Computergraphik«:
Die Studierenden lernen grundlegende Verfahren zur Modellierung und Darstellung zwei- und dreidimensionaler Objekte kennen. Dies schließt Verfahren wie Ray Tracing und Rasterisierung sowie aktuelle Beleuchtungsmodelle und Computeranimation ein. Die Übungen vermitteln Fähigkeiten zur Programmierung moderner Graphikkarten zur Darstellung von Echtzeitgrafik. - Modul »Grundlagen der Kognition«:
Studierende erlernen die kognitionspsychologischen Mechanismen des Denkens, der Wahrnehmungsorganisation und der Aufmerksamkeit. Sie erhalten eine Einführung in die Grundlagen der Gedächtnispsychologie, setzen sich mit Modellen menschlicher Handlungssteuerung auseinander und erarbeiten Konzepte zur Operationalisierung mentaler Belastung. In diesem Zusammenhang werden Grundlagen der experimentellen Forschungsmethodik vermittelt, die auf Veranstaltungen im Mastermodul »Psychology« vorbereiten. - Modul »Visualisierung«:
Im Rahmen des Moduls lernen Studierende grundlegende Techniken und algorithmische Verfahren zur Darstellung von und Interaktion mit gemessenen, simulierten oder gesammelten Daten kennen. Die Veranstaltung gliedert sich in zwei Schwerpunkte. Die Informationsvisualisierung behandelt tabellarische, zeitabhängige und hierarchische Daten, Graphen, kartographische Daten sowie Textdokumente und Dokumentensammlungen. Die wissenschaftliche Visualisierung stellt Verfahren zur 3D-Darstellung von gemessenen und simulierten Daten vor, z.B. für Computertomographie-Aufnahmen oder die Strömungen in einem virtuellen Windtunnel.
Außerdem gibt es noch Forschungsprojekte im vierten und fünften Semester (jeweils 12 Leistungspunkte). Bei diesen bekommen Studierende in intensiv betreuten Kleingruppen die Gelegenheit, forschungsnahe Themen zu bearbeiten. Eines dieser beiden Projekte muss dem Schwerpunkt Medieninformatik zugeordnet sein und kann auch in Zusammenarbeit mit Kolleg*innen der Fakultät Kunst und Gestaltung betreut werden. Das andere ist frei aus den Informatikprojekten wählbar.
Schwerpunkt »Security and Data Science«
Innerhalb des Schwerpunkts Security and Data Science beschäftigen Sie sich mit dem Spannungsfeld zwischen Big Data und Privacy. Die Teilgebiete IT-Sicherheit und Datenanalyse sind daher die zentralen Inhalte des Schwerpunkts, die gleichermaßen wichtige Anknüpfungspunkte für die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Geisteswissenschaften an der Fakultät Medien liefern.
Folgende Veranstaltungen sind Bestandteil des Schwerpunkts Security and Data Science:
- Maschinelles Lernen
- Advanced Security
- Grafische Informationssysteme
- Information und Codierung
- Theoretische Informatik
- Informatikprojekt
- Projekt aus Data Science and Security
- Im Wahlmodulbereich können Sie im Rahmen von 15 ECTS Lehrveranstaltungen aus anderen Studiengängen der Universität belegen.
- Bachelor-Modul
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Curriculum des Studiengangs.
Im vierten Semester ist der Besuch einer Schwerpunkt-Veranstaltung vorgesehen. Im Schwerpunkt Security and Data Science ist dies »Information und Codierung«:
Im Rahmen dieses Moduls werden Grundlagen der Informationstheorie sowie von fehlererkennenden bzw. fehlerkorrigierenden Codes vermittelt, die für ein grundlegendes Verständnis von Fragestellungen der IT-Sicherheit und der Datenanalyse besonders wichtig sind.
Im fünften und sechsten Semester ist der Besuch von insgesamt vier Schwerpunkt-Veranstaltungen vorgesehen.
Es gibt vier Kataloge von Wahlpflicht-Modulen, aus dem jeweils ein Modul belegt werden muss. Einige dieser Wahlpflichtmodule werden auf Englisch und auch in unseren Master-Studiengängen angeboten. Soweit dies der Fall ist, werden die Unterschiede zwischen Bachelor- und Master-Studierenden durch entsprechende unterschiedliche Prüfungsmodalitäten berücksichtigt.
- Katalog »Theoretische Informatik«:
Die Studierenden können zwischen den beiden Modulen »Complexity Theory« und »Randomised Algorithms« wählen; beide finden im Wintersemester statt. In »Randomized Algorithm« erweitert man die Grenzen dessen, was mit einem Computer noch effizient lösbar ist. Genauer: man löst bestimmte Probleme effizient, indem man sich beim Lösen dieses Problems teilweise zufällig verhält. Umgekehrt beschreibt die »Complexity Theory« die tatsächlichen Grenzen der effizienten Lösbarkeit. Genauer: Sie beschreibt Klassen von besonders schwierig zu lösenden Problemen. - Katalog »Advanced Security«:
Die Studierenden können zwischen mehreren Modulen wählen, die im Wechsel angeboten werden. In jedem Semester soll mindestens eines der Module angeboten werden. Aktuell bieten wir folgende Modula an: »Security Engineering«, »Cryptographic Hash Functions«, »Secure Channels«, »Quantum Algorithms and Cryptanalysis« und »Watermarking & Steganographie«. - Katalog »Advanced Data Science«:
Studierende können zwischen mehreren Modulen wählen, die im Wechsel angeboten werden. In jedem Semester soll mindestens eines der Module angeboten werden; die aktuell angebotenen Module sind: »Introduction to Machine Learning« und »Search Algorithms«. - Katalog »Grafische Informationssysteme«:
Die Studierenden können zwischen mehreren Modulen wählen, die alle im Sommersemester angeboten werden. Die aktuell angebotenen Module sind: »Visualisierung« und »Computergrafik«.
Außerdem gibt es die Forschungsprojekte im vierten und fünften Semester (jeweils 12 Leistungspunkte). Hier erhalten die Studierenden in Kleingruppen unter intensiver Betreuung die Gelegenheit, Forschungsthemen zu bearbeiten – ein "Learning by doing" für angehende Forscher*innen. Eines dieser beiden Projekte muss dem Schwerpunkt Security and Data Science zugeordnet sein, das andere ist frei wählbar. Es spielt keine Rolle, ob das schwerpunktspezifische Projekt vor oder nach dem frei wählbaren Projekt belegt wird.
Im Wahlmodulbereich kannst Du frei aus dem Angebot der Universität wählen. Auch die Wahl eines Sprachkurses oder ein Auslandsaufenthalt sind möglich und wünschenswert.
Mit Deinem Bachelor-Modul (Bachelor-Arbeit + Verteidigung) schließt Du das Informatik-Studium ab. Nach erfolgreicher Verteidigung verleiht Dir die Bauhaus-Universität Weimar den Abschluss »Bachelor of Science«.
Den detaillierten Aufbau des Studiums findest du im Curriculum.
Weitere Informationen zu den Formalitäten des Studiums regeln die Studien- und Prüfungsordnungen. Allgemeine Beschreibungen zu Inhalten und Lernzielen der Module findest du im Modulkatalog.
In beiden Vertiefungsrichtungen führen Studierende ein anspruchsvolles Projekt in agilen Teams durch, beispielsweise zu Themen wie Interaktion in virtueller Realität, sicherer Kommunikation oder auch der Entwicklung von Mensch-Maschine-Schnittstellen für den Pflegebereich. Das projektorientierte Studium in Weimar ermöglicht Studierenden die Fokussierung auf aktuelle Herausforderungen wie den erhöhten Bedarf an virtuellen Formen der Zusammenarbeit in Zeiten von Social Distancing.
Im Wahlmodulbereich kannst Du frei aus dem Angebot der Universität wählen. Auch die Wahl eines Sprachkurses oder ein Auslandsaufenthalt sind möglich und wünschenswert und werden vom Fachbereich aktiv unterstützt.
Mit Deiner Bachelor-Modul schließt Du Dein Informatik-Studium ab. Du schreibst eine wissenschaftliche Bachelor-Arbeit, die du anschließend präsentierst/verteidigst. Die Lehrenden des Studiengangs und ihre Mitarbeiter*innen stehen Dir hier jederzeit für Konsultationen zur Verfügung. Nach erfolgreicher Verteidigung verleiht Dir die Bauhaus-Universität Weimar den Abschluss »Bachelor of Science«.
» Zur Übersicht vergangener Projekt- und Abschlussarbeiten
Weitere Informationen zu den Formalitäten des Studiums regeln die Studien- und Prüfungsordnungen.