Die Federführung hatte in diesem Jahr die Fakultät Architektur und Urbanistik. Für sie ist das Gartenmotiv vor allem eine Metapher der Weiterentwicklung und den damit zusammenhängenden drängenden Fragen der Gegenwart: Wie wollen wir in Zukunft leben, wie wollen wir unsere Umwelt und Umgebungen, unseren »planetaren Garten«, angesichts der nötigen Veränderungen gestalten, pflegen und lebenswert halten? Gedanken dazu und Antworten darauf findet man an den verschiedenen, teilweise neu zu entdeckenden Orten der summaery2023.
Die große Eröffnung mit dem Präsidium und den Dekan*innen findet traditionell am Donnerstag ab 16 Uhr auf dem Campus am Hauptgebäude statt. Danach geht es beim Eröffnungsfest ab 18 Uhr weiter mit DJs und Live-Musik bis spät in die Nacht. Der Eröffnungsabend ist auch der Auftakt zu vielen Einzelausstellungen, die zeitgleich zu ihren Vernissagen einladen. Die vier Fakultäten bieten wiederum jeweils eigene Programm-Highlights an, wir geben einen ersten Überblick. Das gesamte Programm des Eröffnungstages sowie Informationen zu allen Projekten gibt es auf der Webseite
Studienergebnisse und Gestaltungsansätze aus architektonischer und stadtplanerischer Sicht bieten über 50 Entwurfs- und Planungsprojekte der Fakultät Architektur und Urbanistik. Die im Hauptgebäude und den daran angrenzenden Gebäuden ausgestellten Projekte spannen auch in diesem Jahr wieder einen großen inhaltlichen Bogen, von konstruktiven Entwürfen über städtebauliche Entwürfe bis hin zu Planungsprojekten. Auch die Standorte, mit denen sich die Studierenden im vergangenen Studienjahr auseinandergesetzt haben, sind breit gefächert: von Weimar über andere Orte und Thüringen und Deutschland bis hin zu europäischen Metropolen und Orten in Südamerika und Afrika. Zahlreiche Kooperationsprojekte laden zur Erkundung und zum Austausch ein, zum Beispiel eine Ausstellung über aktuelle Campus-Architekturen und Experimentalbauten an deutschen Universitäten.
An der Fakultät Bauingenieurwesen sprießen zahlreiche Ideen für eine grüne, lebenswerte Zukunft: »Erneuern, statt Abreißen« lautet die Devise der angehenden Ingenieur*innen. Im Fokus stehen daher natürliche Baustoffe, die lokal erzeugt und recycelt werden können. Tipp für alle Neugierigen: Am Freitag, 14. Juli, können sie erfahren, wie nachwachsende Rohstoffe die Bauindustrie revolutionieren. Ob Stroh, Bambus, Holz oder (Ab-)Wasser – bei der »Science Mile Q3« können von 13 bis 18 Uhr ausgewählte, sonst nicht öffentlich zugängliche Labore in der Coudraystraße erkundet werden. Geführte Touren, Experimente und Vorträge laden große und kleine Entdecker*innen ein, hinter die Fassaden zu schauen und mit den Forschenden ins Gespräch zu kommen. Bei Musik, Getränken, Eis und einer Runde Kicker kann sich, wer Lust hat, ausführlich über die Studiengänge der Fakultät Bauingenieurwesen informieren.
Im Fachbereich Medieninformatik öffnen sich ebenfalls am summaery-Freitag ab 17 Uhr die Labortüren zur Open Lab Night. In diesem Jahr wird es bauhausmäßig interdisziplinär, denn parallel zu den zu erlebenden virtuellen Realitäten, studentisch programmierten Computerspielen und Datensicherheitsprojekten zeigen Wissenschaftler*innen und Künstler*innen im Labor »bauhaus.medien.bühne« ihre Forschung zu »monströsen Maschinen« und fordern Besucher*innen dazu auf, den »Wald und seine Medien« zu entdecken. Im Projekt »Homo Oeconomicus trifft das Metaverse« können sich Gäste der Fachbereiche Medienmanagement und Medieninformatik in die virtuelle Realität begeben, um selbst herauszufinden, wie sich ihr eigenes und das menschliche Entscheidungsverhalten generell im Metaverse verändert. Interaktiv wird es auch bei einem Projekt von Studierenden an der Professur Human-Computer Interaction. Sie haben sich ein Semester lang mit luftgefüllten 3D-Modellen namens »Inflatables« auseinandergesetzt und Prototypen entwickelt, die am Freitagabend ausprobiert werden können. Natürlich gibt es zur Open Lab Night auf dem Campus in der Schwanseestraße 143 auch wieder gute Musik, Getränke und leckeres Grillgut.
An der Fakultät Kunst und Gestaltung sollten die Gäste auf keinen Fall die Ausstellung der Abschlussarbeiten aus dem Produktdesign verpassen. Unter dem Titel »Move On« stellen die Absolvent*innen ihre Bachelor- und Masterergebnisse im Van-de-Velde-Bau aus. Für herausragende künstlerische und gestalterische Abschlussarbeiten wird am Freitagabend, 14. Juli, um 18 Uhr der Lyonel Kunstpreis in der Berkaer Straße 11 verliehen. Nominiert sind die Werke von Felix Deiters, Coretta Klaue und Suna Mathilde Yoo. Am Abend darauf, am Samstag, kommen ab Einbruch der Dunkelheit Kurzfilmliebhaber*innen auf ihre Kosten. Das »Summer Reel« zeigt zum ersten Mal auf dem Theaterplatz Open-Air filmische Arbeiten von Studierenden und lädt dazu alle Weimarer*innen ein. Studierende der Freien Kunst und der Visuellen Kommunikation stellen in den Räumen der Marienstraße 14 aus. Auch jenseits von Campus und Stadtzentrum werden wieder ungewöhnliche Orte bespielt: in der KET-Halle (Straße des 17. Juni) ist die Ausstellung »TRUST YOUR ISSUES« aus der Freien Kunst zu sehen. Mit dem ehemaligen EOW-Gelände in Oberweimar und dessen Renaturierung haben sich Studierende der Medienkunst / Mediengestaltung auseinandergesetzt.
Am besten lässt sich die summaery2023 auf eigene Faust erkunden und ein eigenes Programm zusammenstellen. Digitale Orientierung über das Komplettprogramm gibt die Website www.uni-weimar.de/summaery oder der Lageplan, der an vielen Orten ausliegt. Für diejenigen, die lieber eine geführte Tour wahrnehmen möchten, finden sich drei sehr abwechslungsreiche Vorschläge auf der Website und dem Lageplan.
Der Gestaltung der summaery2023 hat sich VK-Studentin Beatrice Girth angenommen. Über ihre Gedanken und Ansätze, Herausforderungen und Lösungen berichtet sie im Interview: www.uni-weimar.de/de/universitaet/aktuell/bauhausjournal-online/titel/fuenf-fragen-summaery2023-edition
summaery2023 – Jahresschau der Bauhaus-Universität Weimar
Donnerstag, 13. Juli, bis Sonntag, 16. Juli 2023
Öffnungszeiten:
Donnerstag 16 – 20 Uhr
Freitag und Samstag 12 – 20 Uhr
Sonntag 12 – 18 Uhr
SHUTTLE-Bus:
Rundfahrt ca. im 30-Minuten-Takt
Freitag 16 – 22.30 Uhr
Samstag 12 – 20 Uhr
Sonntag 12 – 18 Uhr
Haltestellen:
Campus – Ecke Bauhausstraße/Geschwister-Scholl-Straße
Coudraystraße (Freitag)
Schwanseestraße – Gaswerk
Schwanseestraße – s143 (Freitag und Samstag)
Straße des 17. Juni – KET-Halle
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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