Am 1. Februar 2007 jährt sich die Gründung der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar zum sechzigsten Mal. Genau an einem 1. Februar hatte die erste hauptamtliche Bibliothekarin an der damaligen Hochschule für Baukunst und bildende Künste im Jahr 1947 ihre Tätigkeit aufgenommen. Dieses Gründungsdatum ist am kommenden Donnerstag um 10 Uhr der Anlass für einen Festakt im Audimax im Bibliotheksgebäude in der Steubenstraße.
Gemeinsam mit Prof. Dr. Gerd Zimmermann, Rektor der Bauhaus-Universität, Stefan Wolf, Oberbürgermeister der Stadt Weimar, und einem Vertreter des Thüringer Kultusministeriums, möchte Direktor Dr. Frank Simon-Ritz zu dieser Gelegenheit auf die bewegte Bibliotheksgeschichte zurückschauen und mit Filmausschnitten und zahlreichen Fotos einen Bilderbogen zu den letzten 60 Jahren Universitätsbibliothek entrollen. Zum Auftakt werden historische Aufnahmen aus den frühen 50er Jahren gezeigt, auf denen der alte, lichtdurchflutete Standort im „kleinen Van-de-Velde-Bau“ abgebildet ist. Schon im darauf folgenden Jahrzehnt veränderte sich einiges. So zog die Universitätsbibliothek in den 60er Jahren in ein größeres Gebäude am heutigen Weimarplatz um. Die Hochschulreform 1968 sowie ein stetig wachsender Bestand begünstigten die Gründung von Zweigbibliotheken. Nach der Wende konnte sich die Universitätsbibliothek weiter vergrößern, so ist das umgebaute Limona-Gebäude seit 1995 zu einem wichtigen Standort geworden. Einen weiteren Höhepunkt bedeutete im Sommer 2005 die Verlagerung eines großen Teils des Bibliotheksbestandes in den Neubau im Zentrum der Stadt. Im Oktober desselben Jahres wurde das neue Bibliotheksgebäude auf dem ehemaligen Brauerei-Gelände in der Steubenstraße feierlich eingeweiht und mit seiner hochmodernen Ausstattung in Betrieb genommen. Mit dem neuen Standort in der Steubenstraße ist die Bibliothek nach Meinung der drei Bibliotheksdirektoren, die noch immer in Kontakt stehen, dahin gerückt, wohin sie gehört: ins Zentrum der Universität.
Das erste Jahr im Neubau schloss mit einer guten Bilanz ab: Ende 2006 zählte die Bibliothek etwa 7.500 Nutzer, knapp 200 mehr als im Vorjahr, trotz rückläufiger Studierendenzahlen. Auch die Besucherzahl stieg um etwa 10 Prozent an. Der Bestand umfasst derzeit über 435.000 Bände, fast täglich kommen neue dazu, ebenso wie Datenbanken und elektronische Zeitschriften. Dass sich die Bibliothek nicht nur für Studierende engagiert, zeigt das Projekt „Wissen erobern: Schüler entdecken Weimarer Bibliotheken“. Das Projekt war im vergangenen Jahr von den Weimarer Bibliotheken initiiert und soll 2007 mit verschiedenen Veranstaltungen fortgesetzt werden.
Die Festveranstaltung am 1. Februar will aber nicht nur auf die Historie und vergangene Projekte zurückschauen, sondern auch einen Blick in die Zukunft werfen. Denn im Jahr 2009 ereignet sich ein neues Jubiläum: die 90-Jahr-Feier der Bauhaus-Gründung. Auch dazu möchte die Universitätsbibliothek einen eigenen Beitrag leisten. In den Altbeständen der heutigen Bibliothek hat sich ein bisher unentdeckter Schatz erhalten: die originale Bibliothek des Staatlichen Bauhauses. Diese Bücher und Zeitschriften illustrieren in einmaliger Weise den geistigen Kosmos der Lehrenden und Studierenden am Weimarer Bauhaus. Bis zum Bauhaus-Jubiläum sollen die Bestände fachkundig restauriert werden, um sie dann in Form einer Ausstellung einer breiteren Öffentlichkeit zeigen zu können. Zurzeit sammeln die Universitätsbibliothek und der Freundeskreis der Bauhaus-Universität dafür Spenden. Spendenkonto des Freundeskreises der Bauhaus-Universität: 301 009 333 bei der Sparkasse Weimar (BLZ 820 510 00). Interessierte erhalten weitere Informationen unter www.uni-weimar.de/bauhausbibliothek.
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
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Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
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E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
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