»Wir haben die Pandemie genutzt«, erläutert Bibliotheksdirektor Frank Simon-Ritz, »um die Bibliothek mit RFID-Technik auszustatten. Damit konnten wir die Ausleihe und Rückgabe von Medien weitgehend auf Selbstverbuchung umstellen. Das war für uns die Voraussetzung dafür, dass wir die Öffnungszeiten im Laufe des Jahres deutlich erweitern konnten. Mit der neuen Technik kann die Bibliothek seit dem Frühjahr 2021 überdies noch besser mit der von der Pandemie bestimmten Situation umgehen.«
Trotz der Umbaumaßnahme, die der Einführung der neuen Technik vorausging, konnte die Bibliothek ihre Services vor Ort im Bibliotheksgebäude gegenüber 2020 wieder erweitern. So war die Bibliothek 2021 an 270 Tagen geöffnet. Zum Vergleich: 2020 waren es pandemiebedingt nur 235 Tage. Bis 2019 waren es in der Regel knapp 300 Tage, an denen die Bibliothek genutzt werden konnte. Im Jahr 2021 machte sich bemerkbar, dass die Bibliothek zumindest in der zweiten Jahreshälfte auch wieder an den Samstagen geöffnet war. Und 2021 hat es – anders als im Jahr 2020 – nicht einen Tag gegeben, an dem die Bibliothek coronabedingt ganz geschlossen bleiben musste.
Aufgrund der über das ganze Jahr herrschenden Pandemie fielen die eigentlichen Nutzungszahlen auch 2021 – wie schon 2020 – deutlich niedriger aus als in den Jahren zuvor. So lag die Zahl der Bibliotheksbesuche 2021 bei 67.069 – gegenüber 92.243 im Jahr 2020 und 201.884 im Jahr 2019. In diesen Zahlen kommt zum Ausdruck, dass es 2021 weiterhin gravierende Einschränkungen bei der Benutzung gab, die durch die Umbaumaßnahme teilweise noch verschärft wurden. In den Ausleihzahlen spiegelt sich das in der Pandemie geänderte Nutzungsverhalten wider. So ist die Zahl der Verlängerungen gegenüber dem Vorjahr spürbar angestiegen, während die Zahl der eigentlichen Ausleihen erneut abgenommen hat. Seit dem 1. Juli 2021 gelten in der Bibliothek erweiterte Öffnungszeiten, die bisher über den Winter hinweg aufrechterhalten werden konnten. Seitdem weist der Trend bei den Benutzungszahlen wieder deutlich nach oben.
Am Ende des Jahres 2021 hat die Bibliothek eine Online-Befragung unter ihren Nutzerinnen und Nutzern durchgeführt, die große Zustimmung zu den realisierten Veränderungen zeigte. Die Einführung der Selbstverbuchungstechnik fand mit 92,8 % große Zustimmung, die Erweiterung der Öffnungszeiten stieß sogar auf eine Zustimmungsquote von 95,9 %. Sehr gefreut haben sich die Bibliotheksbeschäftigten in diesem Zusammenhang über viele anerkennende und freundliche Rückmeldungen, für die das Kommentarfeld der Online-Umfrage genutzt wurde.
Die Pandemie hat auch 2021 dazu beigetragen, dass beim Bestandsaufbau ein deutlicher Akzent auf die Erweiterung der digitalen Angebote gesetzt wurde. Bei der Nutzung der digitalen Ressourcen ist auch 2021 wieder ein Anstieg zu verzeichnen, der allerdings nicht so deutlich wie im Vorjahr ausfiel. So ist die Zahl der Vollanzeigen von Zeitschriftenartikeln auf 57.262 gestiegen. Dem standen 53.406 Vollanzeigen im Jahr 2020 gegenüber – aber nur 34.228 im Jahr 2019. Ähnlich verhält es sich bei der Vollanzeige digitaler Einzeldokumente insbesondere aus E-Books. Diese Zahl lag 2021 bei 73.857 – gegenüber 64.185 im Jahr 2020 und 43.790 im Jahr 2019. »In nur zwei Jahren«, so Simon-Ritz, »haben sich die Zugriffszahlen fast verdoppelt. Das zeigt, wie immens wichtig unser digitales Angebot ist.«
Zunehmendes Gewicht kommt in diesem Zusammenhang der Förderung der Open-Access-Bestrebungen zu. Sowohl aus Sondermitteln des Landes als auch aus Fördermitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) wurden auch 2021 wieder zahlreiche Open-Access-Publikationen von Angehörigen der Bauhaus-Universität Weimar direkt gefördert. Hinzu kommt, dass mehr und mehr Lizenzverträge der Bibliothek eine Open-Access-Komponente enthalten, die in der Regel dazu führt, dass Veröffentlichungen aus der Bauhaus-Universität Weimar sozusagen automatisch im Open Access verfügbar sind. Aus Sicht der Bibliothek ist dies ein wichtiger Beitrag zur Verstetigung ihrer Bemühungen um den möglichst freien Zugang zu Information und Wissen.
Großes Lob für die Arbeit der Bibliothek kam auch von der Stellvertreterin des Präsidenten der Bauhaus-Universität Weimar, Prof. Jutta Emes: »Für die Universität war es in den letzten zwei Jahren ungemein wichtig, dass die Bibliothek mit ihren Angeboten während der gesamten Pandemie zugänglich war und ihre Services zur Verfügung gestellt hat. Wir sind dem gesamten Bibliotheksteam für sein Engagement sehr dankbar.«
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
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Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
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Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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