Maria Fabricius-Wendt (*1994 in Bad Salzungen; lebt und arbeitet in Weimar) setzt sich in ihren Zeichnungen und Skulpturen mit der Entstehung persönlicher Lebensrealitäten auseinander, insbesondere im Bezug zum Glauben und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Wahrnehmung der Welt. Sie befasst sich mit Themen aus Soziologie, Philosophie, Psychologie und Religionswissenschaft und verbindet diese in ihrer Arbeit mit autobiografischen Elementen zu einer individuellen Mythologie.
Die drei Jurorinnen betonten im Rahmen der Preisverleihung, dass alle nominierten Künstler*innen auf hohem Niveau gearbeitet, präsentiert und eine in sich schlüssige Ausstellung präsentiert hätten. Die vier künstlerischen Positionen eine, dass sie den Menschen als soziales Wesen in den Mittelpunkt der Auseinandersetzung stellten. »Ein künstlerischer Kosmos hatte jedoch eine besondere Strahlkraft«, begründete Dr. Jenny Graser in der Verlesung des gemeinsamen Jurystatements. »In ihrer präzis ausgewählten materiellen Vielfalt überzeugen die Zeichnungen und Skulpturen von Maria Fabricius-Wendt im besonderen Maße. Von ihrer persönlichen Erfahrung ausgehend, doch weit darüber hinausweisend, reflektiert sie die Themen »Häusliche Gewalt«, die Relation »Täter – Opfer« und das Aufbrechen dieser Strukturen. Sie richtet den Blick auf die Unschärfen und schafft abseits des Plakativen ganz eigene Bilder, die diese Zwischenräume zwischen Privatem und Öffentlichem, Wahrheit und Lüge spürbar machen. Auch die Präsentation ihrer Arbeiten ist von der Auseinandersetzung mit Gegensätzen durchdrungen: das Zarte, Fragile und Intime auf der einen Seite und das Düstere, Brutale und Harte auf der anderen Seite.« Eine entscheidende Voraussetzung für eine erfolgreiche Laufbahn in den Künsten sei das Finden einer eigenen Position, was Maria Fabricius-Wendt in besonderem Maße gelungen sei.
Insgesamt waren vier Absolvent*innen für den diesjährigen Lyonel Kunstpreis von der Jury nominiert worden. Alle Diplomarbeiten, darunter auch die Abschlussarbeit »Die Gewalt im Stillen« von Maria Fabricius-Wendt, können noch im Rahmen einer Gruppenausstellung zur summaery2024 am Samstag, 13. Juli 2024, 12 – 20 Uhr und Sonntag, 14. Juli 2024, 12 – 18 Uhr, in der Berkaer Straße 11 besichtigt werden.
Nominierte des Lyonel Kunstpreis 2024:
Maria Fabricius-Wendt, Till Röttjer, Simon Surjasentana und Rio Usui
Jurorinnen:
Dr. Jenny Graser (Kupferstichkabinett, Berlin), Andrea Karle (Kulturstiftung Thüringen, Gotha) und Julia Rosenbaum (ROSENBAUM Art Advisory, Berlin)
Der Lyonel Kunstpreis 2024 wurde unterstützt von der Wiegand Manufactur Weimar, der jenacon foundation und dem Lyonel e.V. Die Ausstellung wurde zum dritten Mal kuratorisch von einem Team der studentischen Initiative »marke.6« betreut.
Über den Lyonel e.V.:
Der Lyonel-Verein zur Förderung von Kunst, Gestaltung und Kultur (Lyonel e.V.) ist ein gemeinnütziger Verein. Er wurde 2019 von regionalen Unternehmer*innen initiiert und wird von Constanze Roth, Juliane Keith und Dr. Sebastian Händschke getragen, um Absolvent*innen der Freien Kunst zu fördern. Hierfür vergibt der Verein den Lyonel Kunstpreis in Kooperation mit der Bauhaus-Universität Weimar. Die Auszeichnung richtet sich an Absolvent*innen der Freien Kunst der Fakultät Kunst und Gestaltung und prämiert herausragende Leistungen in Abschlussarbeiten. (www.lyonel-kunstpreis.de, E-Mail: info@lyonel-kunstpreis.de).
Für Rückfragen steht Ihnen gern Romy Weinhold, Mitarbeiterin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an der Fakultät Kunst und Gestaltung, telefonisch unter +49 / 36 43 / 58 11 86 oder per E-Mail an romy.weinhold@uni-weimar.de zur Verfügung.
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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