“Bye, Bye Wall Street – Hello Leipzig!” Die Finanzkrise als Renaissance des Tauschhandels. „Die Neue Leipziger Küche“ als Integrationsmodell. „VarioLeutzsch“ als Wiederbelebung der Zwischennutzung.
Für vier Monate haben die 19 internationalen Studierenden und zwei Lehrenden des Masterprogramms „Public Art and New Artistic Strategies“ der Bauhaus-Universität Weimar ihren Arbeitsplatz nach Leipzig verlegt und pendeln seither regelmäßig zwischen der Klassiker- und der alten Handelsstadt. Untersucht haben sie die sozialen und physischen Zwischenräume im Geflecht der urbanen Strukturen Leipzigs, die geprägt sind von den Besonderheiten der postindustriellen und postsozialistischen Großstadt.
In Diskussionen mit Architekten, Stadtplanern und Künstlerkollegen vor Ort, durch individuelle Steifzüge durch die Stadt und in Gesprächen mit Einheimischen und Ortskundigen haben sie sich dem unbekannten Terrain angenähert. Trotz erschwerter Kommunikation durch die teilweise vorhandene Sprachbarriere gelang es den internationalen Künstlerinnen und Künstlern, in kurzer Zeit verschiedenste Netzwerke aufzubauen, die nun wesentlich zur Realisierung ihrer künstlerischen Arbeiten beitragen. Ausgangspunkte waren hierbei vor allem der Stadtteilverein Lindenau und der Bürgertreff in Volkmarsdorf.
Die Liste der Unterstützer – neben den Initiativen auch Unternehmen und Geschäftsleute – ist lang und verdeutlicht, wie sehr eine Kooperation für die erfolgreiche Durchführung von künstlerischen Arbeiten im öffentlichen Raum notwendig ist – und dies nicht nur in finanzieller Hinsicht. Besonders großzügig hat sich z.B. die Deutsche Telekom gezeigt, die das Projekt von Jennis Li Cheng Tien erst möglich machte.
Im Stadtteil Plagwitz stattet sie sechs gelbe Telefonhäuschen mit einem Klapphocker und Gardinen aus. Sie lädt ein, die Miniarchitektur für eine Auszeit zu nutzen – den Gedanken nachhängen, privat Sein in der Öffentlichkeit. Unter einer angegebenen Rufnummer kann man seine Vision über das persönliche Leipzig der Zukunft hinterlassen. Die gelbe Telefonzelle erfährt so noch einmal eine Hommage als urbane Schutzhütte. Die Zukunft im Bereich öffentliche Telekommunikation gehört der internetfähigen Multimediastation der Deutschen Telekom, die die Nutzung weiterer Services ermöglicht.
Die Eröffnung findet am 29.1., ab 18 Uhr im ehemaligen Schmuckgeschäft Schöbel, Georg-Schwarz-Straße 9 in Leipzig-Lindenau, statt. Gastgeber ist der neu gegründete Verein kunZstoffe e.V., der hier im Frühjahr einen Raum für Kultur und Begegnung einrichten wird. Vom 29. Januar bis zum 15. Februar sind die Installationen, Performances und Aktionen im Stadtraum zu sehen und zu erleben. Die Details zu den Projekten mit Standorten und Zeiten findet man unter www.uni-weimar.de/mfa/ (news).
Eröffnung: 29. Januar 2009, 18 Uhr,
Ort: Schöbel, Uhren&Schmuck, Georg-Schwarz-Straße 9, Leipzig-Lindenau
Dauer der Ausstellung: 29. Januar bis 15. Februar 2009
Beteiligte Künstlerinnen und Künstler:
Loukas Bartatilas (GR), Grace Bayer (CO, D), Kristina Draskovic (SRB), Catherine Grau (D), Sanela Jahic (SLO), Zoe Kreye (CDN), Martin Leibinger (D), Carlos Leon-Xjimenez (PE), Jennis Li Cheng Tien (TW/SGP), Natalia Matta-Landero (RCH), Kimberly Brooke Meenan (USA/GB), Sofia Dona (GR), Thalia Raftopoulou (GR), Carly Schmitt (USA), Monica Sheets (USA), Wouter Sibum (NL), Eriphyli Veneri (GR), Nicolas Vionnet (CH), Mike Young (USA)
Die Arbeiten wurden an der Bauhaus-Universität Weimar von Mick O’Kelly (Dublin) und Andrea Theis (Weimar/Köln) betreut.
Kontakt:
Andrea Theis
Bauhaus-University Weimar
MFA-Program "Public Art and New Artistic Strategies"
Geschwister-Scholl-Straße 15
D-99421 Weimar
Tel.: 0 36 43/58 32 10 or 58 33 92
Fax: 0 36 43/58 33 93
Email: mfa@gestaltung.uni-weimar.de
URL: www.uni-weimar.de/mfa/ (news)
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Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
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