Wie können Prüfungen mit über 150 Teilnehmenden durchgeführt werden, ohne die Gesundheit von Studierenden und Lehrenden zu gefährden? Vor dieser Herausforderung stand die Bauhaus-Universität Weimar im Sommersemester 2020. Schnell wurde deutlich: Die räumlichen Kapazitäten der Uni reichen nicht aus, um den geforderten Mindestabstand von 1,50 Meter einhalten zu können. Eine geeignete Alternative wurde in Abstimmung mit der Stadt Weimar jedoch schnell gefunden: »Die Weimarhalle bietet ausreichend Platz, eine geeignete Wegeführung sowie ein modernes Be- und Entlüftungssystem, wodurch eine gesundheitlich unbedenkliche Durchführung von Präsenzprüfungen möglich ist«, erläutert Prof. Uwe Plank-Wiedenbeck, Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen.
Aufgrund der fachlichen Ausrichtung lassen sich digitale Prüfungsformate, wie sie dieses Semester vielfach an der Bauhaus-Universität Weimar durchgeführt werden, in den klassischen Ingenieurwissenschaften nicht rechtssicher umsetzen. Daher ergriff Prof. Plank-Wiedenbeck kurzfristig die Initiative und mietete die Räumlichkeiten für die bevorstehende Prüfungsphase Ende Juli bis Anfang August an. »Auf diese Weise ermöglichen wir es unseren Studierenden dieses außergewöhnliche Semester ohne Nachteile abzuschließen und das Studium in der Regelzeit fortzusetzen«, ergänzt Prof. Plank-Wiedenbeck. Neben der Fakultät Bauingenieurwesen nutzen auch die Fakultät Architektur und Urbanistik – vor allem für die Prüfungen in den Grundlagenfächern des Architekturstudiums – sowie die Fakultät Medien – in den Fachbereichen Medieninformatik, Medienmanagement und Medienwissenschaft – die großzügigen Räume der Weimarhalle.
Digitale- und Präsenzlehre gehen Hand in Hand
In kleinerem Rahmen konnten Präsenzprüfungen, insbesondere Verteidigungen von Abschlussarbeiten, auch vor Ort an der Bauhaus-Universität Weimar durchgeführt werden. Dank des guten Wetters wurden diese teilweise sogar ins Freie verlegt. So wurde nicht nur eine ausreichende Belüftung gesichert und die Einhaltung des Abstandsgebots erleichtert, auch die Präsentation vor einigen wenigen Zuschauerinnen und Zuschauern war wieder möglich.
»Für diejenigen, die nicht an einer Präsenzprüfung teilnehmen können, werden individuelle Lösungen gefunden«, versichert Prof. Plank-Wiedenbeck. Insgesamt beweist die Universität in Anbetracht der Corona-Pandemie damit größtmögliche Flexibilität. Und dies wird auch im Wintersemester 2020 so bleiben: »Gemeinsam haben wir die Stärken und Schwächen der digitalen Lehre kennengelernt. Für das kommende Wintersemester gilt es nun, mit Augenmaß eine gute Kombination aus digitalen und traditionellen Lehrformaten zu finden. Das heißt einerseits erfolgreiche und erprobte Digitalformate, wie Vorlesung in virtuellen Räumen mit bis zu 100 Studierenden, zu nutzen und andererseits den wichtigen persönlichen Kontakt zwischen Lehrenden und Studierenden, z.B. in Übungen und Tutorien mit Kleingruppen vor Ort, aufrechtzuhalten. So wollen wir ein erfolgreiches Studium ermöglichen«, erläutert Prof. Dr. Christian Koch, Vizepräsident für Studium und Lehre.
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