Zur gestrigen Eröffnung der Diplomausstellung der besten Architekturdiplome des Jahrgangs 2004/05 im Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar prämierte eine Jury an der Fakultät Architektur die "Besten der Besten". Die Jurymitglieder Prof. Alban Janson (Universität Karlsruhe), Prof. Frank R. Werner (Bergische Universität Wuppertal), Gerwin Zohlen (Architkturkritiker aus Berlin) sowie Heike Hanada, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Bauhaus-Universität befassten sich mit den 40 ausgewählten Diplomarbeiten intensiv, sie vergaben drei Preise sowie ebenfalls drei Anerkennungen. Die Preise wurden - wie im vergangenen Jahr auch - von der Thüringer StiftungBaukultur gestiftet, die damit ihr Bekenntnis zu einer qualitativ hochwertigen Architekturausbildung an der Fakultät Architektur abgibt.
Den ersten Preis erreichte die Arbeit von Corina Dietrich mit dem Titel "Jugend- und Kulturzentrum in Lavapies, Madrid". Die innere Stimmigkeit der architektonischen, städtebaulichen und sozial- wie kulturpolitischen Elemente dieser Arbeit hat die Jury am meisten überzeugt. Architektonisch breitet sie einen "urban carpet" aus, der das städtische Gewebe des Quartiers aufnimmt und zum Thema des Entwurfs macht. Zugleich verschmilzt sie Landschaftsmotive der bewegten Topographie in sich und verwandelt sie in eine dezent skulpturale Formung der Baukörper. Einstülpungen und Erhebungen, Geschlossenheit und Öffnung, Freiraum und Umhüllung des Entwurfs verzahnen das Kultur- und Jugendzentrum auf dem ehemaligen Gelände einer Fabrik sehr gut mit dem Stadtteil. Die Jury hat die sozial- und kulturpolitische Note des Entwurfs auf der so genannten Rückseite von Madrid sehr wohl zur Kenntnis genommen und sprach sich lobend über die spröde Klarheit sowohl des Entwurfs wie seiner grafischen Darstellung aus.
Den zweiten Preis erhielt Julia Rösch mit ihrer Arbeit "Forumthomanum", sie sich mit dem Stadtvillentypus auseinandersetzt. Mit dem dritten Preis zeichnete die Jury die Arbeit "Eine Schutzhütte in den Bergen" von Aike Dominique Misselhorn aus: "Dieses verstiegene Haus erinnert an einen Kindertraum von Verstecken und Suchen", gleichzeitig wurden durch die Jury Bedenken geäußert, die gegen die Verwendung dieses Haustyps in den Alpen sprachen.
Die drei Anerkennungen wurden ausgesprochen für Cathrin Fischer für ihre städtebauliche Arbeit "SOS Kinderdorf in Liebstedt/Thüringen",
Marcus Junghans für seine städtebauliche Arbeit "Gartenstadt Weimar" sowie Sven Pilz und seinen architektonischen Entwurf "Kunstdepot Chemnitz".
Die Preise und Anerkennungen werden zur Diplomfeier mit anschließendem Fest am Freitag, 25. November, im Audimax der Bauhaus-Universität Weimar übergeben. Bis dahin läuft auch die Ausstellung der besten Architekturdiplome im Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar.
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