Angesichts der Herausforderungen unserer Zeit sind gerade Designer*innen aufgerufen, zu experimentieren, neue Wege zu beschreiten, Wagnisse einzugehen und überraschende Lösungen zu finden. Die Projekte der jungen Generation leisten vielfach einen unmittelbaren Beitrag für eine ökologisch nachhaltigere, sozial gerechtere und technologisch innovativere Welt. Zu den Themenfeldern der Abschlussarbeiten zählen unter anderem Polizeigewalt, Kinderrechte, Empowerment und Inklusion, aber auch das Zusammenleben von Mensch und Tier, die Entwicklung neuer Materialien und die Potenziale invasiver Pflanzenarten. Die Ausstellung möchte Graduierten eine Plattform bieten, um diese wegweisenden Ideen einer größeren Öffentlichkeit zu präsentieren und in einen Dialog mit weiteren, Expert*innen, Produzent*innen und Besucher*innen zu kommen. Das MK&G ist als eines der größten Gestaltungsmuseen seiner Art ein idealer Ort dafür.

Ausstellende Studierende der Bauhaus-Universität Weimar sind:
Marvin Fonfara mit »Inklusive Produktgestaltung« – Sensibel für Vielfalt gestalten (B.A.)

Marie Kurstjens mit »COOK/ABILITY« – Ein Dienstleistungskonzept für selbstbestimmtes Kochen im Alltag für Menschen mit Tetraplegie (B.A.)

Julia Huhnholz und Friedrich Gerlach mit »The Essence of Biocement« – Biologisch fabrizierter Stuhl aus recyceltem Baumaterial (B.A.

Lena Vogel mit »algae« – Über die Nutzbarmachung und Integration von Mikroorganismen (M.A.)

Beatriz Oria Lombardia mit »(non-) local lab« – Problematik und Potenziale invasiver Pflanzenarten in Thüringen durch Design erforscht (M.A.)

Absolvent*innen deutscher Hochschulen sind einmal im Jahr aufgerufen, ihre Arbeiten bei der Initiative German Design Graduates einzureichen. Mit vielfältigen Perspektiven und in einem mehrstufigen Prozess wählte die diesjährige hochkarätige, neunköpfige Fachjury 47 Positionen für die Ausstellung im MK&G aus. Aus einer Shortlist von 14 Designer*innen werden vier Preisträger*innen ausgewählt, die den mit einem Preisgeld in Höhe 2.500 Euro dotierten GDG Award erhalten. Die Bekanntgabe der vier herausragendsten Abschlussarbeiten erfolgt mit der Eröffnung der Ausstellung am 31. August 2023 um 19 Uhr.

German Design Graduates Show 2023: Dare to Design
Eröffnung:
31. August 2023, 19 Uhr

Ausstellungsdauer:
1. September bis 8. Oktober 2023

Ausstellungsort:
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Steintorplatz
20099 Hamburg
www.mkg-hamburg.de 

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr
Donnerstag, 10 bis 21 Uhr

Eintrittspreise:
14 Euro / ermäßigt 8 Euro
jeden ersten Donnerstag im Monat 17 bis 21 Uhr frei
unter 18 Jahren frei

Online-Tickets: tickets.mkg-hamburg.de 

Über German Design Graduates
German Design Graduates ist eine Initiative mit dem Zweck der Nachwuchsförderung von Produktdesignabsolvent*innen sowie der Präsentation von staatlich anerkannten Universitäten, Kunsthochschulen und Fachhochschulen. Die Initiative wurde 2019 von Prof. Ineke Hans, Prof. Hermann Weizenegger, Prof. Mark Braun und Katrin Krupka gestartet. Gefördert wird GDG von der Stiftung Rat für Formgebung, die seit 2022 die Projektträgerschaft der Initiative innehat.
germandesigngraduates.com

Über den Rat für Formgebung
Der Rat für Formgebung agiert seit 1953 als weltweit führendes Kompetenzzentrum für Kommunikations- und Wissenstransfer im Bereich Design, Marke und Innovation. Mit internationalen Angeboten, Nachwuchsförderungen und Mitgliedschaften ist er Teil der globalen Design-Community und trägt seit jeher dazu bei, Austausch und Netzwerke weltweit zu etablieren. Durch Events, Kongresse, Awards, Jurysitzungen und Expert*innenkreise vernetzt der Rat für Formgebung seine Mitglieder und zahlreiche weitere internationale Design- und Markenexpert*innen, fördert den Diskurs und liefert wichtige Impulse für die globale Wirtschaft. Seinem Mitgliederkreis gehören aktuell mehr als 350 Unternehmen an.
www.german-design-council.de