Die Weltbevölkerung wächst und mit ihr steigt der Energiebedarf. Rund 78 Prozent der benötigen Energie wird derzeit durch die Nutzung fossiler Energieträger wie Kohle, Öl und Gas gewonnen. Ein Wandel hin zu erneuerbaren Energien ist unabdingbar, um die globale Klimakrise nicht weiter zu befeuern. Doch: »No problem = No solution« lautete die nüchterne Erkenntnis, welche Prof. Jentsch mit Blick auf die bisherigen Maßnahmen für eine umfassende Energie- und Mobilitätswende zog. Obwohl die Auswirkungen der globalen Erderwärmung bereits deutlich spürbar seien, scheint der Leidensdruck bislang noch nicht groß genug, um einen radikalen Wandel anzustoßen. Seit Beginn des Ukraine-Krieges und dem damit verbundenem Energie-Embargo gegenüber Russland komme jedoch Bewegung ins Spiel, das Hoffnung gebe: Als größten Treiber der Energie- und Mobilitätswende identifizierte Jentsch daher die Aufrechterhaltung der »Energiesicherheit« sowie der ansteigenden Kosten für Wirtschaft und Politik.
Doch wie können wir die Energieversorgung der Zukunft nachhaltig gestalten? Wenn es nach Prof. Jentsch und den Unterstützern der Stiftungsprofessur »Energiesysteme« geht, lautet die Antwort: Mit grünem Wasserstoff! Grün, das bedeutet, mit Energie aus erneuerbaren Quellen, idealerweise lokal produziert. Eine Generationenaufgabe, die wir nur gemeinsam stemmen können, sind sich die Stifter einig. »Prof. Jentsch leistet hierbei großartige Pionierarbeit für das Land Thüringen«, erklärte Dr. Katja Böhler, Staatssekretärin des TMWWDG, in ihrer Dankesrede. So beruht nicht nur die »Wasserstoffstrategie für das Land Thüringen« auf einem Gutachten der Professur , auch sind bereits erste Modellprojekte in Weimar, Apolda und Sonneberg angelaufen. Bei der Umsetzung stehen der Professur starke Partner aus Wissenschaft, Industrie und Politik zur Seite. Ziel ist es, die dezentrale Wasserstoffwirtschaft von morgen voranzutreiben und den Weg zu einer nachhaltigen Wasserstofferzeugung und -nutzung in den Sektoren Elektrizitätswirtschaft, Verkehr und Wärmebereitstellung zu ebnen.
Seit mehr als 20 Jahren setzt sich Prof. Jentsch mit den Wechselwirkungen zwischen Klima, Energie, Gebäuden und Städtebau auseinander. Nach einem Architekturstudium in Wismar zog es Jentsch an die University of Southampton, wo er 2010 an der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelt promovierte. 2012 folgte er dem Ruf als Juniorprofessor für »Urban Energy Systems« an die Bauhaus-Universität Weimar. Sieben Jahre später wurde der Lehrstuhl als Stiftungsprofessur »Energiesysteme« neu eingerichtet und seither von Prof. Jentsch geleitet. In dieser Funktion soll er die Potentiale von Wasserstoffanwendungen aufzeigen und die Weiterentwicklung der Energiewirtschaft in Thüringen gezielt vorantreiben. Die Stiftungsprofessur wird bis 2023 vom Thüringer Wissenschaftsministerium, der Firma Kyros Hydrogen Solutions GmbH, der Bauhaus-Universität Weimar sowie der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT) getragen.
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