Die Professur Polymere Werkstoffe stellt einen neuen Baustoff vor, der beispielsweise verwendet werden kann, um in Krisengebieten Notunterkünfte zu errichten. Unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Andrea Dimmig-Osburg arbeiten Forscherinnen und Forscher an der Optimierung eines Verfahrens zur Vor-Ort-Produktion von Bauelementen aus Polymerbeton. Diese Elemente bestehen zu rund 90 Prozent aus Füllstoffen, nur etwa 10 Prozent sind polymere Bindemittel und notwendige Zusätze. Im Fokus steht die Untersuchung der Eignung von lokal verfügbaren Füllstoffen, speziell von Wüstensand, der auf Grund seiner spezifischen Eigenschaften bisher als nicht verwertbar für die Bauindustrie gilt. Die Technologie für die Herstellung dieser leicht handhabbaren, dauerhaften Bauelemente zur schnellen und reversiblen Errichtung von statisch sicheren Gebäuden wurde vom Projektpartner, der PolyCare Research Technology GmbH, entwickelt. Ziel des Kooperationsprojektes ist es, das Herstellungsverfahren soweit zu optimieren, dass die Herstellung der Bauelemente durch ungelernte Hilfskräfte in einer mobilen Produktionsanlage vor Ort möglich ist.
Die Professur Modellierung und Simulation - Konstruktion von Prof. Dr. Guido Morgenthal stellt Neuerungen zum Thema Bauwerksüberwachung vor. Durch den Einsatz neuartiger Technologien und Methoden soll die kontinuierliche Überwachung des Zustandes von Bestandsbauwerken vereinfacht und in ihrer Effizienz erheblich gesteigert werden. Die technisch und logistisch sehr aufwendige Bauwerksüberwachung erfordert bisher den Einsatz spezieller Großgeräte, aufwendiger Messtechnik und speziell geschulten Personals. In den auf der Messe vorgestellten Forschungsprojekten werden Konzepte zum Einsatz unbemannter Flugsysteme (UAS) in der Bauwerksüberwachung, sowie zum Bauwerksmonitoring mit Mikrocontroller- und Smartphone-basierter Sensormesstechnik vorgestellt.
Die Juniorprofessur Simulation und Experiment von Prof. Dr.-Ing. Jörg Hildebrand präsentiert auf der Messe Strategien für die Optimierung von Fügetechnologien, mit denen hybride Konstruktionen hergestellt werden. Diese werden hinsichtlich der Prozessabläufe, Bauteilgeometrie und -eigenschaften unter Beachtung fertigungstechnischer sowie funktionaler Randbedingungen analysiert. Die kraft-, form- und werkstoffschlüssigen Verbindungen sollen so tragfähig und dauerhaft verschiedene Werkstoffe vereinen. Aus der Vielzahl der Fügeverfahren wird insbesondere das Schweißen betrachtet. Für die Untersuchung von Schweißverbindungen werden numerische Analysemethoden eingesetzt, welche den Einfluss von Eingangsparametern wie Energie Schweißgeschwindigkeit oder Halterungen auf Gefüge, Spannungen und Verformungen und somit auf die Bauteileigenschaft bzw. -qualität vor der Realisierung prognostizieren. Die ermittelten Ergebnisse werden anschließend experimentell überprüft.
Hannover Messe 2014
7. bis 11. April 2014
Gemeinschaftsstand "Forschung für die Zukunft" Halle 002, A38
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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