Mit Wirkung zum September 2007 bewilligte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) rund 160.000 Euro Prof. Andrea Dimmig-Osburg, Juniorprofessur Polymere Bindemittel und Baustoffe am F.A. Finger-Institut der Bauhaus-Universität Weimar, für das Projekt „Der Einfluss von Polymermodifikationen auf das Verformungsverhalten und die Duktilität von Beton“. Das zunächst für einen Zeitraum von zwei Jahren geförderte Vorhaben startet Anfang Oktober und nutzt Ressourcen der Bauhaus-Universität Weimar, um durchschlagende Forschungsergebnisse auf einem Gebiet der Baustoffforschung, insbesondere des polymermodifizierten Betons (Polymermodified Cement Concrete – PCC) erzielen zu können.
Beton ist ein spröder Baustoff mit begrenzter Duktilität, d.h. die plastische Verformbarkeit bei Überbelastung ist sehr gering. Unter anderem aus diesem Grund sind dem konstruktiven Einsatz von Beton Grenzen gesetzt. Fängt man nun das hohe Sprödbruchversagen des Baustoffs auf, würde dies ganz neue Baumaßnahmen und Konstruktionstechniken erlauben.
Die Forschergruppe um Prof. Dimmig-Osburg hat sich daher der Grundlagenforschung auf dem Gebiet des PCC verschrieben und untersucht die Frage, inwieweit Kunststoffmodifizierungen für die Dauerhaftigkeit von Beton sinnvoll sind. Die Forschung fußt auf der Annahme, dass bei einer Strukturveränderung des Materials der beigefügte Kunststoff ein verbindendes Netzwerk ausbildet, welches den Lastabtrag unterstützt und dadurch die Konstruktion stabiler und weniger anfällig für Belastungen macht. Das Gemisch bietet also einen besseren Zusammenhalt und beeinflusst das Verformungsverhalten des Betons positiv. In experimentellen Untersuchungen werden die Wirkung und Alterung der Gemische in Abhängigkeit von der Betonzusammensetzung und unter unterschiedlichen Beanspruchungen geprüft. In Kurz- und Langzeitbelastungsversuchen werden Erkenntnisse zu den beanspruchungsabhängigen Strukturveränderungen gewonnen. Das Hauptaugenmerk der Forscher liegt dabei auf den Fragen: In welchen Grenzen können Kunststoffe die Verformbarkeit von Beton positiv beeinflussen? und Warum können gleiche Kunststoffe zu unterschiedlichen Ergebnisse führen? Nach Ablauf der zweijährigen Förderung soll das Verformungsverhalten von
polymermodifizierten Betonbauteilen besser beschrieben werden und als Grundlage für eine genauere Modellierung dieser Sonderbetone dienen.
Die Juniorprofessur Polymere Bindemittel und Baustoffe beschäftigt sich unter Leitung von Prof. Andrea Dimmig-Osburg mit der sachgerechten Anwendung von polymeren Bindemitteln und deren Zusammenwirken mit anderen Baustoffen. Fachwissen auf diesem Gebiet wird vor allem bei Neubauten und im zunehmenden Bereich der Sanierung und Instandsetzung von Betonbauteilen und Betonbauwerken benötigt. Die Professur wurde 2003 an der Fakultät Bauingenieurwesen der Bauhaus-Universität Weimar gegründet und ist in Lehre und Forschung Bestandteil des F.A.Finger-Instituts für Baustoffkunde. Ausführliche Informationen zur Professur finden Sie unter gonzo.uni-weimar.de/~fib/juniorprof/pbb/
Prof. Dr.-Ing. Andrea Dimmig-Osburg
Juniorprofessur Polymere Bindemittel und Baustoffe
F.A.Finger-Institut für Baustoffkunde
Fakultät Bauingenieurwesen
Bauhaus-Universität Weimar
Coudraystraße 11
99421 Weimar
Tel.: 0 36 43 / 58 47 13
Fax: 0 36 43 / 58 47 59
E-Mail: andrea.dimmig@bauing.uni-weimar.de
Bei Rückfragen können Sie sich jederzeit gern an Claudia Goldammer, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Fakultät Bauingenieurwesen, Telefon 0 36 43/58 11 93 oder per E-Mail unter claudia.goldammer@bauing.uni-weimar.de wenden.
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