Der Kongress "Monetary Regionalisation" - Regionalwährungen als Katalysatoren einer endogenen Regionalentwicklung - beschäftigt sich am 28. und 29. September 2006 mit dem "maßgeschneiderten Geld".
Regiogeld, lokale Tausch- und Handelsnetze - ein neuer Geldpluralismus kündigt sich an. Kooperative Tauschsysteme verrechnen den Tausch von Diensten und Dingen zwischen den Teilnehmern mit einer alternativen Zeit-Währung, so bekommt jeder für das, was er kann, all das, was er braucht. Auch regionale Währungen etablieren sich immer mehr. Bei der Tagung geben internationale Referenten aus unterschiedlichen Disziplinen Einblick in die jüngsten Entwicklungen regionaler Geldsysteme, beleuchten deren Hintergründe und diskutieren ihre Chancen.
Weltweit ist eine Zunahme alternativer Währungssysteme zu beobachten. Im 20. Jahrhundert sind besonders in Zeiten wirtschaftlicher Krisen und hoher Arbeitslosigkeit komplementäre Geldmodelle entwickelt worden, die parallel zur eigentlichen Währung existierten. Manche bestehen bis heute, wie der Schweizer WIR-Franken, andere verschwanden nach kurzer Zeit wieder. In jüngster Zeit sind weltweit neue Formen regionaler Gelder aufgetaucht: LETS in Großbritannien, Kanada und den USA, Regiogeld in Argentinien, Regional- und Sektoralwährungen in Japan und Korea. Die Fachtagung führt Wissenschaftler mit Interesse an Regional- bzw. Lokalwährungssystemen zusammen. Aktuelle Systeme werden evaluiert und neueste Studien präsentiert. Eine Auswahl historischer Beispiele dient zur Vertiefung des Verständnisses aktueller Entwicklungen.
Weitere Infos und Anmeldung: www.monetary-regionalisation.com
Kontakt:
Bauhaus-Universität Weimar und REGIOprojekt e.V.
Tel.: 0 36 43/58 39 23
E-Mail: regioprojekt@archit.uni-weimar.de
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Direkt im Anschluss, vom 30. September bis 1. Oktober 2006 findet der 4. Regiogeldkongress an der Bauhaus-Universität Weimar statt. In Deutschland geben bereits vierzehn Regiogeldinitiativen ihre eigenen Währungen heraus. Weitere 30 sind in Vorbereitung. Die Idee ist neu und revolutionär: Wenn das Geld an den Bedürfnissen vieler Menschen vorbeigeht und die Region verlässt, warum dann nicht einfach ein neues, ein zusätzliches, ein anderes Geld gestalten, das den Menschen und ihren Bedürfnissen dient?
Regiogeld-Theoretiker und Vertreter aller Regiogeldinitiativen aus ganz Deutschland treffen sich zum Wissens- und Erfahrungsaustausch. Dieses Jahr wird sich alles um die Konzeption und Wirksamkeit des "Werkzeugs Regiogeld" für die Entwicklung der regionalen Wirtschaft drehen, besonders für die so genannten "strukturschwachen" Regionen.
Der Regiogeld-Verband stellt sich der Öffentlichkeit vor und präsentiert im "REGIO-Karussell" die aktuellen Initiativen. Gernot Schmidt (Sparkasse Leipzig) berichtet, warum seine Institution die Einführung eines Regiogelds plant und welche nachhaltigen Effekte damit erzielt werden sollen. Hans Ebert (FH Kufstein) wird aufzeigen, dass es manchen Regionen wirtschaftlich deutlich besser ginge, würde man dort gewachsene Strukturen und brachliegende Wirtschaftssektoren wieder reaktivieren. Margit Kennedy, Wegbereiterin der Regiogeldidee in Deutschland, wird die Vision einer gerechteren Ökonomie mit komplementären Geldern umreißen. Zum Abschluss wird Hans Christoph Binswanger eine ökonomische Deutung der "Magie des Geldes" in Goethes Faust II anstellen.
In diesem Jahr können die Teilnehmer außerdem aus insgesamt 33 Workshops wählen!
Weitere Infos und Anmeldung: www.regiogeldkongress.de
Veranstaltungsort: Bauhaus-Universität Weimar
Kontakt:
REGIOprojekt e.V. Weimar und Regiogeld e.V. (Dachverband der
deutschen Regiogeld-Initiativen)
Tel.: 0 36 43/58 39 23
E-Mail: regioprojekt@livingcity.de
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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