Unter dem Thema »2019 – das Weimar-Jahr« bietet das Kunstfest Weimar in diesem Jahr eine aktuelle und dezidiert politische Rezeption und Reflexion der Weimarer Kulturgeschichte. Unter den zahlreichen Projekten, Installationen und Konzerten finden vor dem Hintergrund des diesjährigen Bauhaus-Jubiläums zwei Projekte in Kooperation mit der Bauhaus-Universität Weimar statt, darunter das Projekt »DIE WOHNUNG EINHUNDERT« des Kölner Komponisten, Klang- und Installationskünstlers Rochus Aust sowie eine »Stummfilm-Retrospektive« der Dozentur für Film- und Medienwissenschaft unter Dr. Simon Frisch.
»DIE WOHNUNG EINHUNDERT« – Suche nach dem »Bauhaus-Menschen«
Wie geht es eigentlich den Bewohnerinnen und Bewohnern in historischen Bauhaus-Gebäuden? Besucherinnen und Besucher können zum Kunstfest Weimar eine Antwort auf diese Frage auf dem Campus der Bauhaus-Universität Weimar finden. Die »WOHNUNG EINHUNDERT« bringt Menschen zusammen, die weltweit in Bauhaus-Architekturen leben und arbeiten, um sie Teil einer interaktiven und performativen Medien-Skulptur auf dem Campus der Bauhaus-Universität Weimar werden zu lassen. Hauptgebäude, Van der Velde Bau und Campus der Bauhaus-Universität Weimar werden so zur Bühne von Bauhaus-Bewohnerinnen und -Bewohnern aus aller Welt.
»DIE WOHNUNG EINHUNDERT« ist ein Weltentheater der Bauhaus-Synchronität in Weimar, Detroit, New York, Brno, Kaunas, Casablanca, Haifa, Köln, Berlin und Karlsruhe. Die 25-Stunden-Installation wird von zwei jeweils circa einstündigen Interventionen auf dem Campus der Bauhaus-Universität gerahmt, in denen das »1. Deutsche Stromorchester« unter der Leitung von Rochus Aust das Bauhaus-Material audiovisuell und performativ verdichtet. Dabei verwandelt Aust Geräusche von sonst monotonen oder gar störenden Geräten, wie Toastern, Druckern oder Wasserkochern, in Musikinstrumente.
»Schock der Freiheit. Filme des Weimarer Kinos in den Kinos von Weimar 1919«
Mit der Gründung der Weimarer Republik beginnt auch für das Weimarer Kino das goldene Zeitalter des deutschen Films. Nach der Kaiserherrschaft und den Schrecken des Ersten Weltkriegs spiegelt sich der plötzliche »Schock der Freiheit« (Siegfried Kracauer) in den eskapistischen Lustspielen, glamourösen Spektakeln und düsteren Leinwandfantasien des Films. Anhand der rekonstruierten Spielpläne der lokalen Kinos »Scherffs Lichtspielhaus« und »Reform Licht-Spiele« zeigen das Lichthaus Kino, die Bauhaus-Universität Weimar, das Kunstfest Weimar und das Weimarer Stadtarchiv eine Stummfilm-Retrospektive mit seltenen Werken, die sich vor genau hundert Jahren als Publikumsmagneten erwiesen.
Die Filme werden von international renommierten Musikerinnen und Musikern live begleitet, wie zum Beispiel Richard Siedhoff, der als eines der gefragtesten Nachwuchstalente auf seinem Gebiet gilt. Weiterhin werden Maud Nelissen (Niederlande), Stephen Horne (Großbritannien), Mykyta Sierov (Ukraine), Matthias Hirth und Wolf-Günter Leidel (beide Deutschland) die Stummfilme begleiten. Gespräche mit Expertinnen und Experten aus Film, Kultur und Musik sowie historische Wochenschauen ordnen die Werke in das filmische Kulturerbe aus der Perspektive der Stadt Weimar ein.
»DIE WOHNUNG EINHUNDERT«
Komposition, Video und Regie: Rochus Aust
Kooperation: Bauhaus-Universität Weimar
Interventionen: Fr. 23.8. 21.30 Uhr und Sa. 24.8. 21.30 Uhr
Installation: 23.8. 21.30 Uhr bis 24.8. 22.30 Uhr
Der Eintritt ist frei.
»Schock der Freiheit. Filme des Weimarer Kinos in den Kinos von Weimar 1919«
Idee und Konzeption: Dr. Simon Frisch, Gerrit Heber, Katrin Richter, Bauhaus-Universität Weimar / Sven Opel und Dirk Heinje, Lichthaus GmbH / Dr. Jens Riederer, Stadtarchiv Weimar / Richard Siedhoff
Veranstalter: Lichthaus Kino, Bauhaus-Universität Weimar, Stadtarchiv Weimar und Kunstfest Weimar
Karten: www.lichthaus.info/karten
Programm: www.lichthaus.info/sonderveranstaltung
Cinessage: Mo. 26.8., 19 Uhr, Lichthaus-Kino mit Dirk Heinje (Lichthaus GmbH), Rolf C. Hemke (Kunstfest Weimar), Katrin Richter (Bauhaus-Universität Weimar), Richard Siedhoff (Hauspianist Lichthaus Kino und Stummfilmmusiker)
Ansprechpartner für die Stummfilm-Retrospektive: Dr. Simon Frisch (Fakultät Medien der Bauhaus-Universität, Tel.: +49 (0) 3643 / 58 37 37, E-Mail: simon.frisch[at]uni-weimar.de) und Katrin Richter (Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar, Tel.: +49 (0) 3643 / 58 28 03, E-Mail: katrin.richter[at]uni-weimar.de).
Weitere Informationen zu den Projekten:
www.kunstfest-weimar.de.
Ansprechpartner für das Kunstfest Weimar:
Für weitere Informationen wenden Sie sich gerne an +49 (0) 3643 755 292 oder presse[at]kunstfest-weimar.de.
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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