Vom 26. April bis zum 28. April 2006 findet im congress centrum neue weimarhalle in Weimar die Konferenz „Stehende Gewässer: Medien und Zeitlichkeit der Stagnation“ statt. Sie wird am Mittwoch, 26. April 2006, um 18.00 Uhr mit einem Abendvortrag eröffnet. Mit dieser Veranstaltung stellt sich das Graduiertenkolleg „Mediale Historiographien“ zum ersten Mal einer breiten Öffentlichkeit vor.
Die Beiträge der interdisziplinär ausgerichteten Tagung fokussieren medienhistorische und philosophische Aspekte des Stillstellens: In einer zeitgeschichtlichen oder gegenwartsarchäologischen Perspektive geht es um die Diskussion unterschiedlicher Politiken des Stillstands. In einer metahistorischen Fragestellung sollen jene geschichtstheoretischen Haltungen und ihre Medien rekonstruiert werden, die sich vom „Fluss“ der Ereignisse abwenden, um unter der bewegten Oberfläche die hartnäckigen Strukturen und Schichtungen des historischen Materials freizulegen. In geschichtskritischer Absicht wird schließlich nach den Formen einer verschobenen oder „verrückten“ Zeitlichkeit gefragt, die geeignet sind, lineare Entwicklungs– und Fortschrittsmodelle zu verunsichern.
Erwartet werden Vortragende aus den Bereichen Medienwissenschaft, Geschichte, Philosophie, Politologie sowie Literatur– und Filmwissenschaft. So wird beispielsweise der Philosoph Friedrich Balke (Köln) im Eröffnungsvortrag „Die Inthronisierung des Meeres“ über den politischen Auftrag einer „neuen Geschichte“ sprechen. Die Filmwissenschaftlerin Mary Anne Doane (Providence/USA) beschäftigt sich mit der zeitanhaltenden Funktion der Großaufnahme im filmischen Medium. Und der Technikhistoriker David Gugerli (Zürich) referiert über die Funktion von Datenbanken als Medien temporärer Stagnation von Informationsflüssen.
Die Vielseitigkeit dieses Programms spiegelt die Zusammensetzung des Kollegs wider: Seit Januar 2005 bieten die Universitäten Weimar, Erfurt und Jena innerhalb eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Graduiertenkollegs etwa 20 Doktoranden und Postdoktoranden mit unterschiedlichem wissenschaftlichen Hintergrund die Möglichkeit, zum Thema „Mediale Historiographien“ zu arbeiten. Aus der intensiven Beschäftigung mit dem Verhältnis von Medien und Geschichtsschreibung gingen die Überlegungen zur Ende April stattfindenden Konferenz „Stehende Gewässer: Medien und Zeitlichkeit der Stagnation“ hervor.
Ergänzend und in Zusammenarbeit mit dem Graduiertenkolleg veranstaltet die ACC Galerie Weimar ihr „Europäisches Atelierprogramm 2006“ unter dem Motto „Die Subversion des Stillstands“. Informationen hierzu bietet die Website des ACC unter www.acc-weimar.de.
Das Tagungsprogramm und weitere Informationen zur Veranstaltung sind auf der Website des Kollegs unter www.mediale–historiographien.de zu finden.
Kontakt:
Graduiertenkolleg „Mediale Historiographien“
Alexander Klose
E-Mail: alexander.klose@medien.uni-weimar.de
Christina Hünsche
E-Mail: christina.huensche@medien.uni-weimar.de
Tel.: +49 (0) 3643/256866
Fax: +49 (0) 3643/583911
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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