Die Ausstellung des Projektes „Drehort: Weimar“ ist ein voller Erfolg. Seit der Eröffnung der zweiten Schau zur Filmgeschichte der Klassikerstadt konnten zahlreiche Besucher im Weimar Atrium begrüßt werden. Vor allem ältere Bürger Weimars interessieren sich für die Präsentation, da bei ihnen besonders enge biographische Bezüge zu den Weimar-Filmen bestehen. Viele erinnern sich noch an die Kino- und Fernsehpremieren einzelner Filme oder an ihre Mitwirkung als Komparsen oder Statisten in Filmen wie „Nackt unter Wölfen“, „Lotte in Weimar“ oder „Denk bloß nicht, ich heule“.
Die Ausstellung „Drehort: Weimar“ präsentiert zahlreiche Filme, die in fast 100 Jahren auf den Weimarer Straßen und Plätzen gedreht wurden. Ergänzt wird die Schau um Filmausschnitte, Fotos, Auszüge aus Briefen und Drehbüchern sowie Zeitungsausschnitte. „Drehort: Weimar“ ist das Ergebnis eines zweisemestrigen Projektes an der Bauhaus-Universität Weimar, in dem sich Studierende der Mediengestaltung mit Weimar als Filmstadt beschäftigten und eine Ausstellungskonzeption erarbeiteten. Als Kuratorinnen fungierten Christiane Breithaupt und Andrea Dietrich. Das Projekt wurde von der Professur Medien-Ereignisse, vertreten durch Prof. Wolfgang Kissel, Wolfram Höhne, Juliane Fuchs und Olaf Nenninger, betreut und unterstützt. Matthias Werner, Student der Mediengestaltung, erstellte die Kompilation der Weimar-Filmausschnitte und war wesentlich am Bau der Ausstellung beteiligt.
Die Ausstellung gibt Einblicke in zahlreiche Filmmomente Weimars: So entführt der Schüler Peter Naumann seinen Direktor in die Ruine der ehemaligen Mehrzweckhalle – dort, wo sich jetzt das Weimarer Atrium befindet. Gerda, die Tochter des herzkranken Arbeiters, arbeitet in der Hauptpost. Kommissar Ehrlicher stellt in der Universitätsbibliothek den Kunstprofessor als Mörder. So lässt sich die öffentliche Premiere der „Tatort“-Episode „Schlaflos in Weimar“ als eine Etappe auf dem Weg zu „Drehort: Weimar“ verstehen. Mit Unterstützung der Stadt wurde an diesem denkwürdigen 17. Dezember 2006 Weimars Filmgeschichte als visuelle Stadtgeschichte begriffen und präsentiert.
Dank der umfassenden Unterstützung des Weimar Atriums haben alle Bürger Weimars und dessen Gäste noch mindestens bis zum 30. September 2007 Gelegenheit, die Ausstellung „Drehort: Weimar“ zu besuchen. Für die Räumlichkeiten im Weimar Atrium wurde die Installation neu konzipiert und vollständig umgebaut.
Das Projekt wird unterstützt von der Bauhaus-Universität Weimar, der Thüringer Staatskanzlei, der Stadt Weimar, vom Fremdenverkehrsverein Weimar und e-werk Verein. Besonderer Dank gilt dem Filmmuseum Potsdam, dem Bundesarchiv Berlin (Abteilungen Filmarchiv und DDR), dem Stadtarchiv Weimar, dem Stadtmuseum Weimar, dem Weimar Atrium, der Saturn Electro Handels GmbH Weimar sowie Huck Finn Umzüge.
„Drehort: Weimar“
Projekt und Ausstellungsinstallation der Bauhaus-Universität Weimar
im Weimar Atrium, Eventetage
Montag bis Samstag, 10.00 Uhr bis 20.00 Uhr
Eintritt frei
Für Fragen steht Ihnen Dana Horch, Fakultät Medien, telefonisch unter 03643/583706 oder per E-Mail unter dana.horch@medien.uni-weimar.de jederzeit gerne zur Verfügung.
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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