Am Donnerstag, 21. April 2005 um 16 Uhr wird der 223. Geburtstag des Pädagogen und Erfinder des Kindergartens Friedrich W. A. Fröbel mit einem kleinen Festakt im Friedrich-Fröbel-Museum in Bad Blankenburg gefeiert. Im Mittelpunkt steht dabei eine Ausstellung von zehn studentischen Entwurfsprojekten zum Thema „expo_froebel – mobile Ausstellungskonzepte“, die im Sommersemester 2004 am Lehrstuhl Entwerfen und Innenraumgestaltung, Prof. Dr.-Ing. habil. Egon Schirmbeck, der Bauhaus-Universität Weimar entstanden sind.
Friedrich W. A. Fröbel (1782–1852) ist einer der bedeutendsten deutschen Pädagogen. Seine Theorien und Lehrmittel waren Weg weisend und finden bis heute Anwendung. Besonders die von ihm entwickelten Spielgaben sowie sein Konzept für den Kindergarten haben weltweite Beachtung und Verbreitung gefunden.
Zur Präsentation der Fröbel’schen Spielgaben und zur Kommunikation seiner Ideen und pädagogischen Ansätze entwickelten Architekturstudenten eine Ausstellungskonzeption unter dem Titel „expo_froebel“. Als Leihgabe und Wanderausstellung soll sie in Kindergärten, Schulen, in Städten und an Orten Station machen, die in einer besonderen Beziehung zu Fröbel stehen.
Unter den Exponaten finden sich biografische Darstellungen sowie Zeugnisse seines Lebens und Wirkens. Darüber hinaus sollen Fröbels Leistungen als Vorschulpädagoge und Begründer des Kindergartens sowie seine Konzepte zur Ausbildung von Kindergärtnerinnen, die bis heute im Fröbelseminar gelehrt werden, dem Besucher vermittelt werden. Die nach Fröbels Plänen gefertigten Spiel- und Beschäftigungsmaterialien werden in ihrer Systematik, Ästhetik, Formenvielfalt und Funktionalität ausgestellt, und es wird den Besuchern aller Altersgruppen Gelegenheit gegeben, diese auszuprobieren.
Die Studierenden haben Vorschläge für das mobile „expo_froebel“ erarbeitet, die in der Ausstellung in Form von Zeichnungen, Animationen und einem Modell im Maßstab 1:20 präsentiert werden. Im Zentrum der studentischen Arbeiten stand die Entwicklung eines museumsdidaktischen Konzeptes und dessen Umsetzung als qualitätsvolle und experimentelle Rauminstallation, anhand derer die komplexe „Fröbel-Welt" erlebt und Interessierten nahe gebracht werden kann. Es entstanden Entwürfe für mobile, modulare und transportable Architekturen für den Außenbereich, die einen zügigen und unproblematischen Auf- und Abbau sowie Platz sparenden Transport und Lagerung unterstützen. Besonders die Spielgaben haben die Studierenden zu Ihren Entwürfe angeregt, die in unterschiedlicher Anwendung in zahlreichen Projekten zu finden sind. Aber auch die Texte Fröbels und sein Anliegen der Naturbeobachtung mit Kindern waren reiche Quellen der Inspiration. So entstand ein breit gefächerter Kanon an unterschiedlichen Vorschlägen, die alle zeigen, dass Fröbel auch heute noch interessant und aktuell ist.
Eine Publikation über die studentischen Projekte erscheint zur Ausstellung.
Eröffnung:
21. April 2005 um 16 Uhr
Ausstellungsdauer:
22.April bis 29. Mai 2005
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Samstag 10–12 und 13–17 Uhr
Führungen und Vorträge nach Voranmeldung
Friedrich-Fröbel-Museum
Johannisgasse 4
07422 Bad Blankenburg
Tel: 03 67 41/25 65
Fax: 03 67 41/4 73 11
Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. habil Egon Schirmbeck
Dipl.-Ing. Ulrike Altenmüller
Professur Entwerfen und Innenraumgestaltung
Fakultät Architektur
Bauhaus-Universität Weimar
99421 Weimar
Tel.: +49 36 43/58 32 35
Fax: +49 36 43/58 31 59
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
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Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
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E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
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