Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Großprojekt an der Bauhaus-Universität Weimar wurde im letzten Sommer positiv evaluiert. Die Fördersumme für die zweite Phase muss noch konkretisiert werden. Heute fiel der Startschuss für das Programm »Operative Ontologien«, das in den kommenden Jahren den Forschungsrahmen für internationale Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler darstellt.
Denken wir im Kino anders als in einer Gemäldegalerie? Was ändert sich an der Welt, wenn wir sie vollständig elektronisch vermessen haben? Sind Menschen mit Smartphones in der Tasche anders als solche ohne? Das sind Variationen klassischer philosophischer Fragen, wie sie sich in unserer hochtechnisierten Gegenwart stellen.
Die Grundidee hinter dem Forschungsprogramm geht auf eine uralte philosophische Grundfrage zurück: unter dem Stichwort der Ontologie fragte diese nach dem Sein, dem Wesen der Dinge. Das zweite IKKM Forschungsprogramm schlägt vor, das Wesen der Dinge nicht von ihrer Substanz aus zu bestimmen, sondern von den Operationen, in denen sie hervorgebracht, bearbeitet und verändert werden. Das sind Operationen wie Erscheinen und Verschwinden, Verdichten und Streuen, Reproduzieren und Vervielfältigen usw.
Bisher sind über 80 Fellows aus aller Welt für jeweils ein Semester in Weimar gewesen. Sie bearbeiten hier ein individuelles Forschungsprojekt, das im Zusammenhang mit dem jeweiligen Jahresthema des IKKM steht. Während ihrer Fellowships arbeiten die Fellows in Workshops, internen Kolloquien oder anlässlich öffentlich gehaltener Vorträge zusammen.
Zum IKKM
Seit 2008 gibt es an der Bauhaus-Universität Weimar das deutschlandweit erste von mittlerweile zehn Käte-Hamburger-Kollegs. Diese Kollegs werden direkt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert – mit dem Ziel einer Schwerpunktförderung deutscher geisteswissenschaftlicher Forschung im internationalen Verbund. In der ersten Förderphase bis 2014 wurde das IKKM mit etwa neun Millionen Euro unterstützt. Geleitet wird das IKKM von den beiden Direktoren Prof. Dr. Lorenz Engell, Professur Medienphilosophie, und Prof. Dr. Bernhard Siegert, Professur Geschichte und Theorie der Kulturtechniken.
Weitere Informationen zum IKKM gibt es unter www.ikkm-weimar.de.
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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