Vom 25. bis 27. September 2009 trafen sich internationale Experten und Künstler, die sich mit der noch relativ jungen Technik der Ganzkuppelprojektion auseinandersetzen, zum fünften „DomeFest“ in Albuquerque, USA. Zu dem Filmfestival waren insgesamt 40 Beiträge eingereicht worden, 14 davon kamen ins Finale und damit in das Auswahlprogramm. Neben Filmen aus Australien, England und den USA konnte sich Deutschland mit insgesamt sechs Beiträgen in die Finalrunde einbringen, darunter auch drei Filme, die erst im April beim FullDome-Festival in Jena ihre Premiere gefeiert hatten.
Zwei der Finalisten wurden von Studierenden der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar produziert.
Mit „Lucca“ präsentierte Michaela Honauer anlässlich des Bauhaus-Jubiläums 2009 eine Collage à la Kandinsky in schwarz-weiß. Darin lässt sie die legendären, von der Tänzerin Palucca inspirierten Strichmännchen Kandinskys in moderner Manier wiederauferstehen.
Der 3D-Film „Rising“ wurde beim DomeFest 2009 mit dem „Domie“ in der Kategorie „Best Students Piece“ ausgezeichnet. Die Studentengruppe um Regisseur Heino Weißflog hatte für den fünfminütigen Film in monatelanger Arbeit eine komplette 3D-Welt am Computer erschaffen. Lediglich die Schauspieler waren real – sie wurden in einer Blue Box im Fernsehstudio der Fakultät Medien abgefilmt und dann in den Film montiert. Den zeitlichen Aufwand für die Herstellung ihres Fulldome-Films schätzt Weißflog auf das 50- bis 100-fache eines herkömmlichen Spielfilms.
Das „Rising“-Team erhielt seinen „Domie“ am heutigen Dienstag, 13. Oktober 2009, im Jenaer Planetarium aus den Händen von Volkmar Schorcht, Projektmanager im Geschäftsfeld Planetarien der Carl Zeiss Jena GmbH. Dieser hatte den Preis in Albuquerque stellvertretend in Empfang genommen und mit nach Deutschland gebracht. Bereits im April hatte „Rising“ beim FullDome-Festival in Jena den „Performance Award“ sowie den „Audience Award“ erhalten.
Bei FullDome-Filmen werden bewegte Bilder mit Hilfe von sechs synchron arbeitenden Lasern auf die Innenfläche einer Kuppel projiziert. Dadurch sind die Bilder nicht mehr auf die Leinwand beschränkt, sondern umhüllen die Zuschauer und erweitern die Möglichkeiten der bildlichen und räumlichen Darstellung. FullDome-Projekte stellen die Produzenten vor große technische, konzeptionelle und ästhetische Herausforderungen – die Herstellung eines FullDome-Projekts ist extrem aufwändig, zeit- und datenintensiv.
Derzeit gibt es nur wenige Orte, an denen solche Produktionen systematisch erprobt bzw. öffentlich gezeigt werden können. Hier ist die Zusammenarbeit zwischen der Bauhaus-Universität Weimar unter Federführung von Professor Wolfgang Kissel und Micky Remann sowie dem Planetarium Jena zukunftsweisend.
So wurden heute in Jena auch die weltweit ersten Bachelor-Prüfungen abgenommen, die die Fulldome-Technik zum Gegenstand hatten. André Wünscher und Nadja Prahl vom Studiengang Mediengestaltung der Bauhaus-Universität Weimar konnten ihre filmischen Abschlussarbeiten im Zeiss-Planetarium erfolgreich präsentieren und verteidigen.
Weitere Informationen unter:
Fulldome Festival Jena
DomeFest
Das nächste FullDome-Festival wird am 7. und 8. Mai 2010 im Planetarium Jena stattfinden.
Kontakt:
Wolfgang Kissel
Professur Medien-Ereignisse
Bauhaus Film-Institut
Bauhaus-Universität Weimar
Bauhausstraße 15
99423 Weimar
Tel.: +49 (0)3643 583606
Fax.: +49 (0)3643 583601
Für Rückfragen steht Ihnen auch Antje Klahn, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Fakultät Medien, unter 0 36 43/58 37 06 oder per E-Mail unter antje.klahn@uni-weimar.de jederzeit gern zur Verfügung.
Kontakt
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Mitarbeiterin Medienarbeit
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