Am 27. Januar 2022 ist mit einem von der Bauhaus-Universität Weimar organisierten großen Kick-Off-Event das Projekt ProTELC im Congress Centrum Weimarhalle gestartet. Dieses Projekt wird in den nächsten vier Jahren Studierende von sieben Thüringer Hochschulen enger vernetzen, Innovationskräfte in Forschung und Lehre bündeln und noch besser in den Thüringer Arbeitsmarkt vermitteln. ProTELC ist ein Gemeinschaftsprojekt der Fachhochschule Erfurt, der Dualen Hochschule Gera-Eisenach, der Technischen Universität Ilmenau, der Ernst-Abbe-Hochschule Jena, der Hochschule Nordhausen, der Hochschule Schmalkalden und der Bauhaus-Universität Weimar, die sich in der Allianz Thüringer Ingenieurwissenschaften (Allianz THÜR ING) verbunden haben.
Das Projekt Pro Thuringian Engineering Life Cycle (ProTELC) wird in den kommenden Jahren die Thüringer Ingenieurwissenschaften im gesamten studentischen Lebenszyklus stärken. Studierende ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge sollen seltener das Studium wechseln oder gar abbrechen, sie werden bessere Ergebnisse erzielen und am Ende natürlich eine gute Perspektive für eine Beschäftigung haben, insbesondere auf dem Thüringer Arbeitsmarkt. Prof. Dr. Winfried Speitkamp, Präsident der Bauhaus-Universität Weimar und Sprecher der Allianz THÜR ING, betonte in seiner Eröffnungsrede, dass man nun zeigen werde, was Thüringen leisten kann und zwar durch Kooperation.
Prof. Dr. Christian Koch, Vizepräsident für Studium und Lehre an der Bauhaus-Universität Weimar, und Jun.-Prof. Dr. Lars Abrahamczyk, beide federführend für die Organisation des Auftakts zuständig, beurteilen das erste Treffen als großen Erfolg: »Die Projektbeteiligten konnten sich endlich in Präsenz austauschen und dezidiert zu Teilvorhaben sprechen. Am Ende waren wir uns einig darüber, dass die hochschulübergreifend zu erarbeitenden Lehr- und Weiterbildungsformate wesentliche Bausteine für die zukünftige Entwicklung der Ingenieurwissenschaften in Thüringen bilden.«
Dass Studierende von ihren Hochschulen beim erfolgreichen Studieren unterstützt werden, ist keineswegs neu und sollte eine Selbstverständlichkeit dieser Institutionen sein. Das besondere an ProTELC ist, dass diese Unterstützung bei allen Profilunterschieden der beteiligten Hochschulen in einer kooperativen Allianz geschieht. So ist das umfangreiche Maßnahmenpaket nicht in der Verantwortung einer einzelnen Hochschule, sondern wird gemeinsam getragen. Jede Hochschule trägt schwerpunktmäßig Maßnahmen bei, von denen alle profitieren. Das stärkt nicht nur die Vernetzung der Studierenden, sondern auch den Teamspirit der Hochschulen in Thüringen. Denn die Herausforderungen, vor denen die Thüringer Industrie und Wirtschaft stehen und denen die Hochschulen gemeinsam begegnen, sind groß: demografischer Wandel, Fachkräftemangel, Digitalisierung, Mobilität und vieles mehr.
Das Maßnahmenpaket ist dabei allumfassend und berücksichtigt die besonderen Erfordernisse jeder einzelnen Studienphase. Zum Studienstart (Phasing-In) werden Vorkurse den Studieneinstieg mit Schwerpunktsetzungen in den Bereichen Mathematik, Physik und Chemie erleichtern. Ein Orientierungsstudium wird es als Vorphase vor dem eigentlichen Fachstudiumden jungen Nachwuchsingenieuren und -ingenieurinnen ermöglichen, eine auf persönliche Kompetenzen hin ausgerichtete Selbstverortung in der Welt vielfältiger ingenieurwissenschaftlicher Fachrichtungen vorzunehmen.
Im Verlauf des Studiums (Studying Successfully) flankieren Auffrischungskurse das reguläre Curriculum und Mentorenprogramme fokussieren auf unterrepräsentierte Gruppen in den ingenieurwissenschaftlichen Fächern, wie Studierende aus Nichtakademikerfamilien, Frauen oder auch Bildungsausländer. Science Camps werden in jedem Semester wechselnd die besten BA- und MA-Studierende der sieben Hochschulen in einen Innovationswettbewerb führen und auch mit der Thüringer Industrie und Wirtschaft vernetzen.
Und das Studienende (Phasing-Out) konzentriert sich mit E-Modulen auf die konkrete Arbeitsmarktbefähigung, auf den Barriere-Abbau und dient als gezielte Softskill-Schule. Zudem fungiert eine Anlaufstelle für kleine und mittelständige Unternehmen (KMU) als Karriereschnittstelle zwischen Hochschulen und Industrie.
Die Ziele der Allianz THÜR ING und insbesondere ihres Projektes ProTELC sind ebenso groß gesteckt wie die Herausforderungen des Industriestandorts Thüringen, denen sie begegnen. Sie können aber durch gezielte Kooperation gelingen und dieser Teamgeist kann von der Mitte Deutschlands auch ins ganze Land ausstrahlen. Das Kick-Off-Event war hierfür nicht nur ein Auftakt, sondern in seiner ganzen Atmosphäre auch verheißungsvoll.
Zur Allianz Thüringer Ingenieurwissenschaften (Allianz THÜR ING) gehören:
Fachhochschule Erfurt,
Duale Hochschule Gera-Eisenach
Technische Universität Ilmenau
Ernst-Abbe-Hochschule Jena
Hochschule Nordhausen
Hochschule Schmalkalden
Bauhaus-Universität Weimar
Maßnahmenverantwortung innerhalb des Projektes ProTELC:
Vorkurse (HS Nordhausen, TU Ilmenau)
Orientierungsstudium (TU Ilmenau, Bauhaus-Universität Weimar)
Auffrischungskurse und Mentoring (FH Erfurt)
Science Camps (Bauhaus-Universität Weimar)
E-Module (HS Schmalkalden)
Anlaufstelle KMU (EAH Jena)
Weitere Informationen finden Sie auf: www.allianz-thüring.de
Ihr Ansprechpartner:
Dr. Pierre Smolarski, Wissenschaftskommunikation der Allianz THÜR ING
Tel: +49 (0) 36 83 / 688 1027
Mail: p.smolarski@hs-sm.de
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
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