Am heutigen Donnerstag, dem 8. Oktober 2009, wird Dr. Jörg Meier im Rahmen des Geomechanischen Kolloquiums der Österreichischen Gesellschaft für Geomechanik (ÖGG) für seine Dissertation mit den Leopold Müller Preis geehrt. Der mit 2.500 Euro dotierte Preis wird einmal jährlich für eine hervorragende Arbeit auf dem Gebiet der Geomechanik vergeben. Die prämierte Arbeit wurde von Seiten der Bauhaus-Universität Weimar von Prof. Tom Schanz, ehemals Professur Bodenmechanik, und Prof. Klaus Gürlebeck, Professur Angewandte Mathematik, betreut. Externe Gutachter waren Prof. Michael Moser, Lehrstuhl für angewandte Geologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, sowie Prof. Helmut Bock.
Die Dissertation mit dem Titel „Parameterbestimmung mittels inverser Verfahren für geotechnische Problemstellungen“ setzt sich mit den numerischen Eigenheiten und Eigenschaften geotechnischer Modelle aus Sicht der Parameterrückrechnung auseinander. In diesem Kontext werden die Bedürfnisse und Charakteristika geotechnischer Modelle mit denen der Parameterrückrechnung mittels mathematischer Optimierungsverfahren gegenübergestellt.
Die Geotechnik beschäftigt sich mit dem Baugrund beim Bauen auf, in bzw. mit Boden oder Fels. Dabei werden täglich eine Vielzahl empirischer, analytischer und numerischer Modellierungsverfahren angewendet. Für diese Methoden werden verschiedene Parameterwerte benötigt, die u. a. das konstitutive Verhalten des Bodens, seine geometrischen Eigenschaften als auch initiale Zustände und Randbedingungen beschreiben. Neben dem Rückgriff auf ungenaue Erfahrungswerte und/oder der kostenintensiven und nicht immer möglichen Bestimmung mittels Versuchen, bietet sich hier eine Rückrechnung dieser Parameterwerte auf der Basis von Messwerten an. Die Vor- und Nachteile dieses Vorgehens werden in der Arbeit diskutiert.
Interessierte können die Dissertation als Publikation der Schriftenreihe Geotechnik der Bauhaus-Universität Weimar nachlesen.
Die ÖGG entschied sich für die Auszeichnung der Arbeit von Dr. Jörg Meier mit der Begründung, dass sie den Kriterien für die Vergabe des Leopold Müller Preises entspricht. Förderwürdig sind demnach hervorragende Dissertationen, die sich mit Themen auseinandersetzen, die dem gesamtheitlichen Geist des Lebenswerkes von Leopold Müller, einem Pionier der Felsmechanik, des Tunnelbaus und der Ingenieurgeologie, und den Zielen der ÖGG entsprechen. Dies betrifft vor allem Arbeiten, die sich mit einem der folgenden Themengebiete beschäftigen:
1. die Erforschung der Eigenschaften von Boden und Fels und deren Verhalten unter Einwirkungen aller Art;
2. die Verbesserung von Baumethoden, Dimensionierungen und Gestaltung von Bauwerken in Boden und Fels mit dem Ziel einer sicheren, sparsamen und umweltfreundlichen Bauweise;
3. die Verbesserung der Vorgangsweise bei Planung, Ausführung und Erhaltung von Bauwerken in Boden und Fels und
4. die weitere Entwicklung des vertraglichen Umfeldes von Bauvorhaben in Boden und Fels.
Kontakt:
Dr. Jörg Meier
Abteilung Geotechnik
Gruner AG, Ingenieure und Planer
Gellertstrasse 55
CH-4020 Basel
Telefon: +41 61 317 61 61
Bei Rückfragen können Sie sich auch jederzeit gern an Claudia Goldammer, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Fakultät Bauingenieurwesen der Bauhaus-Universität Weimar, Telefon +49 36 43/58 11 93 oder per E-Mail unter claudia.goldammer@uni-weimar.de wenden.
(08.10.2009)
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