Im Rahmen des Programms "ForMaT - Neue Wege zur wirtschaftlichen Verwertung von Forschungsergebnissen in den Neuen Ländern“ wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Projekt „Polymermodifizierter Beton (Polymermodified Cement Concrete – PCC) für innovative Anwendungen im Verkehrsbau“ an der Fakultät Bauingenieurwesen der Bauhaus-Universität Weimar zur Förderung der Phase I ausgewählt. Die Fördersumme beläuft sich auf 94.000 Euro für den Zeitraum November 2008 bis Ende April 2009. Eine Verlängerung der Förderung in Phase II für weitere zwei Jahre ist möglich und wird angestrebt.
Ein interdisziplinäres Konzeptteam an der Fakultät Bauingenieurwesen unter der Leitung von Prof. Andrea Dimmig-Osburg, Juniorprofessur Polymere Bindemittel und Baustoffe, und Prof. Hans Wilhelm Alfen, Professur Betriebswirtschaftslehre im Bauwesen, überzeugte mit dem Vorhaben, PCC auf die Marktfähigkeit v. a. im Verkehrsbau zu untersuchen. In der nun startenden Förderphase ist das Kernziel die Überprüfung der wirtschaftlichen Verwertbarkeit des eingereichten Vorhabens. In umfangreichen Marktanalysen werden die Anforderungen für die Etablierung des Werkstoffes PCC definiert. Weitere Schwerpunkte sind: Verdeutlichung der Vorzüge von PCC für konkrete Anwendungen, Erstellung eines Anforderungskatalogs der Kunden sowie Recherche der notwendigen Anforderungen, damit der Baustoff PCC in die deutsche und europäische Normung aufgenommen werden kann.
Der Baustoff PCC wird bereits seit mehreren Jahren von einem Forscherteam unter Leitung von Prof. Andrea Dimmig-Osburg untersucht. Vor allem die Frage, inwieweit Kunststoffmodifizierungen für die Dauerhaftigkeit von Beton sinnvoll sind, stand dabei im Mittelpunkt. Alle bisherigen Ergebnisse zeigen, dass durch den Einsatz von Kunststoffen die Dauerhaftigkeit von Mörteln und Beton deutlich erhöht werden kann. Weiterhin wird die Verarbeitbarkeit der Gemische verbessert und das Verformungsverhalten des Betons positiv beeinflusst. Für den Verkehrsbau bedeutet dies: das Eindringen von Tausalzen wird minimiert, die Frostbeständigkeit und demzufolge die Dauerhaftigkeit erhöht, Bauteile müssen seltener gewartet werden.
Das Programm "ForMaT" ist Bestandteil der BMBF-Innovationsinitiative Neue Länder "Unternehmen Region" und stellt sich zur Aufgabe, die strukturelle Lücke zwischen Forschung und Verwertbarkeit zu schließen und dadurch die Attraktivität der Lehrstühle für externe Partner zu erhöhen. Das Programm unterteilt sich in zwei Phasen. Phase I beschäftigt sich mit dem Potenzial-Screening und der Entwicklung marktnaher Verwertungsstrategien, Phase II dient dem Aufbau virtueller Innovationslabore mit begleitender betriebswirtschaftlicher Projektunterstützung. Das dafür benötigte Förderungskonzept kann auf Grundlage der Ergebnisse aus Phase I erst in deren Anschluss beim BMBF eingereicht werden.
Von ursprünglich 98 eingereichten Skizzen wurden 27 Initiativen durch das BMBF zur offiziellen Antragstellung aufgefordert. Mit der Förderzusage für ein Projekt konnte die Bauhaus-Universität Weimar erneut ihren hohen Stellenwert in der ostdeutschen und Thüringer Forschungslandschaft unterstreichen.
Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. Andrea Dimmig-Osburg
Bauhaus-Universität Weimar
Juniorprofessur Polymere Bindemittel und Baustoffe im Bauwesen
Coudraystrasse 11A
99421 Weimar
Tel.: +49 (0)3643 58-4713
Fax: +49 (0)3643 58-4759
e-mail: andrea.dimmig@bauing.uni-weimar.de
Prof. Dr.-Ing. Hans Wilhelm Alfen
Bauhaus-Universität Weimar
Professur Betriebswirtschaftslehre im Bauwesen
Marienstr. 7A
99423 Weimar
Tel.: +49 (0)3643 58-4592
Fax: +49 (0)3643 58-4565
e-mail: wilhelm.alfen@bauing.uni-weimar.de
Bei Rückfragen können Sie sich jederzeit gern an Claudia Goldammer, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Fakultät Bauingenieurwesen, Telefon 0 36 43/58 11 93 oder per E-Mail unter claudia.goldammer@bauing.uni-weimar.de wenden.
(14.11.2008)
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