Gemeinsam mit der Psychologiestudentin Alina Dieminger von der SRH Hochschule Heidelberg, und Johannes Schleiss, der im Bereich Künstliche Intelligenz und Bildung an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg promoviert, entwickelte Ludwig Lorenz die Idee zu »PartiDeck«. Dabei handelt es sich um eine Best-Practice-Sammlung zum Thema Partizipation, konkret um Tools und Methoden, die die Beteiligung von Studierenden an universitären Transformationsprozessen, in der Lehre und in entsprechenden Gremien fördern sollen. »Nicht erst seit Corona haben Hochschulen und Interessenvertretungen Probleme studentische Mitglieder zu gewinnen oder Studierende in Veränderungsprozesse einzubinden. Die Pandemie hat dies jedoch enorm verstärkt«, erläutert Lorenz die Ausgangslage. »Senat, Fakultätsrat, Fachschaft, Ausschüsse, StudierendenKonvent – Möglichkeiten sich einzubringen, gibt es viele. Doch wie kann man Studierende wirklich dazu motivieren und wie erreicht man nicht immer nur die gleichen, die sich gern engagieren?«
Mehr Partizipation im universitären Alltag
Im Rahmen des Fellowships erhält das Team 1.200 Euro und darüber hinaus fachliche Expertise, die dabei helfen soll, das »PartiDeck« sowohl digital – ähnlich einem Wiki – als auch analog umzusetzen und anschließend mit Vertreter*innen aus Hochschulleitungen und -verwaltungen zu testen und Feedback einzuholen. Ziel ist es, Partizipation einfach zu machen, Impulse zu setzen und den Austausch anzuregen: Dabei können die vorgeschlagenen Methoden als Informationsmaterial für unterschiedliche Statusgruppen dienen oder auch im Rahmen von Workshops und Veranstaltungen eingesetzt werden.
Über das Fellowship:
»PartiDeck« ist eines von 15 Projekten, das mit einem Fellowship ausgezeichnet wurde. Mit dem Förderprogramm sollen die Studierenden systematisch als »Change Agents« befähigt und bei der Umsetzung von eigenen Veränderungsprojekten begleitend durch den Stifterverband unterstützt werden, sowohl finanziell als auch ideell. Am 14. August 2023 starteten die Fellows mit einer gemeinsamen Kick-off-Veranstaltung in Berlin in den viermonatigen Förderzeitraum. Die Prozess- und Umsetzungsbegleitung erfolgt bedarfsorientiert im Rahmen von Workshops, Peer-Coachings und Impulsen durch Expert*innen sowie den Zugang zu relevanten Netzwerken und Kollaborationen.
Über die 15 Tandems und Trios werden insgesamt 37 deutsche und internationale Bachelor-, Master- und Promotionsstudierende unterschiedlicher Fächergruppen aus dem gesamten Bundesgebiet gefördert. Die Projektideen reichen von multimedialen Spielen zum Erlernen von Programmierkenntnissen, über den Einsatz von Virtual Reality im Fremdsprachenunterricht bis hin zu verschiedenen Apps und anderen technischen Lösungen, um den (digitalen) Alltag von Studierenden zu erleichtern. Andere Projektvorhaben zielen auf Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen wie Barrierefreiheit in der Lehre, Studierendenpartizipation oder auf die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf Forschung und Lehre ab.
Die ausgewählten Fellows zeichnen sich alle durch ihr Engagement und ihre Motivation aus, Hochschulbildung aktiv mitzugestalten und durch ihr Projekt Veränderungen an ihren Hochschulen – und darüber hinaus – voranzutreiben. Die Projekte der Fellows sind studierendenzentriert, auf eine nachhaltige Wirkung in die Hochschulen ausgelegt und stehen für eine offene Wissensaustausch- und Partizipationskultur.
Weitere Information zum Programm und den ausgewählten Projekten: https://www.stifterverband.org/pressemitteilungen/2023_08_14_digitalchangemaker_accelerator
Für Rückfragen steht Ihnen Juliane Seeber, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing an der Fakultät Medien, zur Verfügung (per E-Mail: juliane.seeber[at]uni-weimar.de oder telefonisch: + 49 (0) 36 43 / 58 37 06).
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