Das fachübergreifende Bauhaus.Modul »Möbel Machen Mensa« steht in diesem Jahr symbolisch für all das, was ein Studium an der Bauhaus-Universität Weimar auszeichnet: Der Blick auf gesellschaftliche Bedürfnisse, die Beteiligung vieler Disziplinen, Kreativität und die Umsetzung der eigenen Ideen in den Werkstätten. Die Mensa am Park wurde im vergangenen Jahr vollständig saniert. Studierende haben sich im Zuge dessen dafür stark gemacht, dass auch das Foyer im Erdgeschoss eine völlig neue Ausstattung und Ausrichtung erhält – hin zur vielseitigen Lounge mit Raum für Co-Working, sportlichen Ausgleich und Informationsaustausch. Angeleitet von den Studierenden Niels Cremer, Fakultät Kunst und Gestaltung, und Raffael Welter, Fakultät Architektur und Urbanistik, hat eine studentische Gruppe Sessel, Sofas und Sitzsäcke konzipiert, die während der summaery2022 erstmals präsentiert werden. Man darf gespannt sein!
Ort: Mensa am Park, Marienstraße 15
Fakultät Medien
Jährlich betreut eine andere Fakultät federführend die summaery, in diesem Jahr ist es die Fakultät Medien. Insofern ist es nur konsequent, dass dort auch das namensgebende Projekt seinen Ursprung hat und zwar in der Europäischen Medienkultur. Das Projekt »SHAKIN'« fragt nach dem Ursprung von Wissen, auch solchem, das nicht dem akademischen Umfeld entstammt, sondern aus der Praxis kommt. Es untersucht aber auch Wissen, das über andere Medien entsteht, beispielsweise durch Maschinen, in mündlicher Form über YouTube oder durch Körperpraktiken wie etwa den Tanz. Das Projekt selbst ist ein Zusammenschluss aus drei Universitäten (Université Lumière Lyon 2, Bauhaus-Universität Weimar, University of Arts Belgrade) und drei Kulturorganisationen (Association Independent Cultural Scene Serbia, Stockholm Museum of Womens History, le LABA), die sich gemeinsam für die Einbeziehung und Entwicklung von subalternem Wissen einsetzen.
Die Ausstellung zu »SHAKIN'« zeigt nun Arbeiten von Studierenden sowie ein Handbuch zum Thema »subalternes Wissen«. Zu den Projekten gehören Performances, Ausstellungen, Interventionen im öffentlichen Raum, ein feministischer Audiowalk, Graffiti- und Fanzine-Workshops und Dokumentarfilmproduktionen.
Ort: Universitätsbibliothek, Steubenstraße 6, GRAMA-Lounge
Ebenfalls an der Fakultät Medien wird das interdisziplinäre Projekt »Let’s have fun – exploring playfulness in interaction design« gezeigt. Dort widmeten sich neun Studierende aus unterschiedlichen Ländern dem Konzept »Verspieltheit« (playfulness). Grundlage bildeten eine ausführliche Literaturanalyse im Bereich der Human-Computer Interaction und der Designforschung sowie selbst durchgeführte empirische Studien, in denen gefragt wurde, wie Produkte mithilfe eines verspielten Interaktionsdesigns verbessert und neue Anwendungsgebiete erschlossen werden können. Entstanden sind fünf Projekte, von einem Radio für Senior*innen bis hin zu einem digitalen Platzdeckchen, die uns Alltagsgegenstände neu erleben lassen.
Ort: Schwanseestraße 143, Raum 2.40, 1. OG
Interessieren dürfte viele summaery-Gäste der neue Campus der Fakultät Medien in der Schwanseestraße 143. Monatelang wurde der Umzug vorbereitet, im März 2022 war es dann soweit: Die Fachbereiche Medienwissenschaft und Medieninformatik sowie das Dekanat verlagerten ihre Arbeitsplätze in das für etwa drei Jahre avisierte Übergangsquartier, sodass pünktlich zum Sommersemester 500 Studierende ihr Studium in den Neuen Räumen auf dem als »Coca-Cola-Gelände« bekanntem Areal fortsetzen können. Zur summaery können zahlreiche Räume und Labore besichtigt werden, unter anderem zur Open Lab Night am Freitag ab 17 Uhr.
Fakultät Architektur und Urbanistik
Die Hauptausstellungen der Fakultät Architektur und Urbanistik finden traditionell rund um das Hauptgebäude und den Hof statt. Zudem ist auch in diesem Jahr ein markanter, temporärer Bau entstanden. Master-Studierende Architektur haben mit der »Freibad-Kolonnade« vor dem Hauptgebäude eine Holzbau-Konstruktion im Maßstab 1:1 gebaut, die vier Tage lang als Überdachung für die summaery-Eröffnung, zum Feiern, Tanzen, Versammeln und Kochen dienen wird. Nach der summaery wird der Bau als Erweiterung für ein Südthüringer Freibad genutzt, was ein architektonisches Zeichen für die Weiterentwicklung dieses wichtigen sozialen Standorts setzt und zur Belebung des ländlichen Raums beiträgt.
Ort: Freifläche vor dem Hauptgebäude/M 18, Geschwister-Scholl-Straße 8
Auch der »x.stahl« steht einmal mehr im Mittelpunkt der summaery. Neun interdisziplinäre studentische Teams haben in einem Wettbewerb Konzepte für möglichst ressourcenschonende und adaptive Fassaden des Experimentalbaus »x.stahl« entwickelt, der in den kommenden Jahren zu einer Lern-, Forschungs- und Präsentationswerkstatt weiter umgestaltet werden soll. Ausgewählte Ansätze werden zur summaery2022 ausgestellt und bieten Anlass für eine breite Diskussion und weitere Beteiligungsformate der Campusgestaltung. Präsentation/Führungen finden am Samstag, 16. Juli, jeweils um 13 Uhr und 15 Uhr statt.
Ort: Kubus 1b, EG, Freifläche hinter dem Kubus 1b
Fakultät Bauingenieurwesen
Neben der SCIENCE MILE Q3 am Freitag bietet die Fakultät einige weitere Projekte, die besucht werden können. So demonstriert ein Kanu aus Beton die Vielseitigkeit dieses Materials. Das »Betonkanu« hat bei der berühmten Betonkanu-Regatta im Juni 2022 zahlreiche Preise eingeheimst. Neben sportlichen Erfolgen überzeugte die Mannschaft auch in den Kategorien »Konstruktion«, »Gestaltung«, »Regattashirt« und jüngst »Social Media«, was keiner*m anderen Wettbewerber*in gelang. Besichtigen kann man das Gewinnerboot am Freitag in der »Lücke« hinter der Marienstraße 9 und anschließend im Hörsaalgebäude in der Marienstraße 13.
Ein weiteres wichtiges Thema haben sich Studierende der Umweltingenieurwissenschaften gemeinsam mit Künstler*innen im Bauhaus.Modul »Textile Umwelten« vorgenommen. Ihr Augenmerk galt der Kreislaufwirtschaft von Textilien, bioabbaubaren Werkstoffen sowie dem Sortierprozess und Nutzen von Alttextilien. Nach intensiven Exkursionen in Kleiderkammer, Sortierwerk und Verbrennungsanlage haben Studierende den bestehenden Sortierprozess hinterfragt, Ideen für Aufbereitungsverfahren, Klassifizierungen, Datenbanken und Erkennungssysteme oder die Reparatur von Alttextilien entwickelt. Ziel war die Entwicklung eines übergreifenden Bewusstseins und die fachliche wie künstlerische Positionierung gegenüber ressourcenschonendem und nachhaltigem Handeln. Das Ergebnis ist eine Ausstellung, in der Studierende textile Wertschöpfungsketten grundlegend untersuchen, hinterfragen und neu denken.
Ort: Sprachlabor am Schloss, Schlossplatz
Fakultät Kunst und Gestaltung
An der Fakultät Kunst und Gestaltung ist die summaery-Ausstellung oftmals Teil des Studiums und fließt in die Benotung ein. Daher sind die Präsentationen hier besonders vielseitig und über viele Orte in Weimar verteilt. Unter den vielen Angeboten seien hier zwei Präsentationen empfohlen. »Post Physical Playgrounds – eine NFT-Kunstausstellung« widmet sich den Chancen und Herausforderungen von NFTs (Non-Fungible Tokens) im Kunstkontext. Die Macher*innen der Ausstellung versuchen, den gesamten Umfang und die Vielfalt, der durch die NFT-Technologie geschaffenen Möglichkeiten und Auswirkungen zu betrachten – sowohl die negativen als auch die positiven. Die Ausstellung bietet den Gästen die Möglichkeit, NFT-Kunstwerke auf einem großen Bildschirm und über ein VR-Headset im Digital Bauhaus Lab zu betrachten.
Ort: Digital Bauhaus Lab, Bauhausstr. 9a
Ganz spielerisch gehen Studierende beim Projekt »PLAYDATE – Ein Ort zum Verspielen« mit den Arbeitsergebnissen ihres Semesters um. Im Rahmen des Seminars »Spielregeln des Designs« unter der Leitung von Johannes Lang sind Gesellschaftsspiele entstanden, die bei einem Getränk und in entspannter Atmosphäre im Hof hinter dem Van-de-Velde-Bau ausprobiert und getestet werden können. Die Spiele sind das Resultat einer systematischen Beschäftigung mit verschiedenen sinnlichen und psychischen Phänomenen. Ob zum Entspannen, Kennenlernen oder beides: in jedem Fall eine gute Gelegenheit zum Verspielen.
Zeiten: Donnerstag, 14. Juli, 18 – 22 Uhr; Freitag und Samstag, 13 – 21 Uhr, Sonntag, 14 – 21 Uhr
Ort: Freifläche 3 (hinter dem Van-de-Velde-Bau auf dem Podest)
Den Überblick über alle Projekte gibt es hier:
https://www.uni-weimar.de/de/universitaet/aktuell/jaehrliche-veranstaltungen/jaehrliche-veranstaltungen-2022/summaery/projekte/
summaery2022 – Jahresschau der Bauhaus-Universität Weimar
Thema: »Wer weiß? | Who knows?«
Donnerstag, 14. Juli, bis Sonntag, 17. Juli 2022
Öffnungszeiten:
Donnerstag 16 – 20 Uhr
Freitag und Samstag 12 – 20 Uhr
Sonntag 12 – 18 Uhr
www.uni-weimar.de/summaery
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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