Prof. Dr.-Ing. Gerd Zimmermann, Rektor der Bauhaus-Universität Weimar, resümierte am gestrigen 7. Dezember im Konvent der Bauhaus-Universität Weimar in seinem Bericht über das vergangene universitäre Jahr und gab einen strategischen Ausblick.
Im Audimax der Bauhaus-Universität zog Prof. Zimmermann vor der Hochschulöffentlichkeit eine positive Bilanz und konstatierte für das Jahr 2005 eine Atmosphäre von „Konsolidierung und Neustart“. In seinem Jahresbericht streifte der Rektor der Bauhaus-Universität noch einmal die zahlreichen Aktivitäten des vergangenen Jahres und ging insbesondere auf die Themen Studium und Forschung ein.
Die Umstellung der Studiengänge auf die Abschlüsse Bachelor und Master mitsamt den notwendigen Programmstrukturen seien wiederum ein großes Stück voran gekommen: Während die Fakultäten Medien und Bauingenieurwesen diesen Prozess weitgehend abgeschlossen haben, vollzog in diesem Jahr die Fakultät Architektur diesem Jahr diesen großen Reformschritt. Sie formulierte im Rahmen der BA/MA-Umstrukturierung ihr gesamtes Programm neu und startete mit diesem Semester 05/06 ein BA-Programm, mehreren konsekutiven Mastern und drei postgradualen Mastern. Die Akkreditierung aller Programme läuft, das Resumee der Peer Group war äußerst positiv, konstatierte der Rektor, der bis zum Dezember 04 Dekan der Architektur war und diesen Prozess entscheidend mit prägte.
Die Fakultät Gestaltung verfügt bereits über ein in Deutschland einzigartiges Masterprogramm in der Freien Kunst, das zudem international aufgestellt ist: Public Art and New Artistic Strategies. Mit einer soeben vorgelegten Entwicklungskonzeption plant die Fakultät Gestaltung die Einrichtung von BA/MA-Studiengängen im Produktdesign und der Visuellen Kommunikation mit Beginn des Wintersemesters 2006/07.
Die Modernisierung der Studienprogramme ist damit, laut Zimmermann, auf einem sehr guten Weg. Um die Stringenz des Bologna-Prozesses voranzutreiben, wird in Weimar ein universitätsweites Evaluationssystem ausgearbeitet und eine zentrale Prüfungsverwaltung eingerichtet.
Neben der Umstrukturierung der Studiengänge war die Forschung das weitere zentrale Thema. Das Drittmittelaufkommen stellte 2005 mit 10,733 Mio. Euro gemessen am Gesamtbudget eine sehr gute Zahl dar, 80 Prozent warb hierbei allein die Fakultät Bauingenieurwesen ein. Die Zahl der Promotionen an der Bauhaus-Universität Weimar ist insgesamt deutlich gestiegen. Als beispielhafte aktuelle Forschungsprojekte nannte der Rektor der Bauhaus-Universität das Projekt „Megacities“ im Bereich der Infrastrukturforschung und –entwicklung, das sich mit der nachhaltigen Entwicklung von Megastädten auseinander setzt, sowie das DFG-Graduiertenkolleg „Mediale Historiographien“ als Forscherverbund der Bauhaus-Universität Weimar und den Universitäten Jena und Erfurt.
„Das im Jahr 2005 am meisten ambitionierte Projekt ist ohne Zweifel der Antrag der Bauhaus-Universität auf Einrichtung einer Graduate School im Rahmen der Exzellenzinitiative deutscher Universitäten“, betonte Rektor Zimmermann. Hier sollen interdisziplinäre Studienkurse mit dem Abschluss PhD angeboten werden, in denen man bis zu 80 Studierende erwartet.
Das Rektorat zeigte sich außerdem sehr zufrieden mit den Ausstellungsinitiativen des vergangenen Jahres und nannte in diesem Zusammenhang die Ausstellungen „Transmissions: Liz Bachhuber, Laurence Rathsack & Alumni“ im neuen Museum, „Rosa - Die entblößte Farbe“ von Barbara Nemitz und Studenten in Tokyo und „La bauhaus si muove“ mit einer Kollektion von Arbeiten der Bauhaus-Universität in Modena.
Für die Zukunft steht die Bildung von weiteren Instituten im Blickpunkt. Hierzu zählt das „Centrum für Intelligentes Bauen“ (CIB), bei dem in einen Neubau, in die Ausrüstung, Materialforschungs- und prüfanstalt und in Gründerfirmen investiert wird, aber auch das „Projekt Ettersburg“ als Sitz für Weiterbildungsangebote der Universität und für „Europäisches Zentrum für Stadt- und Infrastrukturentwicklung“, geführt von den Professoren Welch- Guerra und Londong seitens der Bauhaus-Universität.
Professor Gerd Zimmermann bezeichnete abschließend die Bauhaus-Universität als fachlich sehr gut aufgestellt. Er dankte im Konvent nicht nur den Kollegen innerhalb der Universität, sondern explizit den Studierenden für ihre Leistungen und ihren Einsatz im vergangenen Jahr.
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