Diesjährige Gewinnerin war mit breiter Zustimmung der Fachjury Jennifer Rieker, Absolventin der Bauhaus-Universität Weimar, mit ihrer Idee eines Touchpad-Handschuh-Sticksets. Die Diplom-Produktdesignerin überzeugte mit ihrem alltagstauglichen und problemorientierten Do-It-Yourself-Produkt: Das Stickset enthält ein Bündel leitfähiges Garn samt detaillierter Anleitung und ermöglicht den Nutzern jeden Handschuh touchpadfähig zu machen. So kann auch bei eisigen Temperaturen das Smartphone bequem bedient werden, ohne kalte Finger zu bekommen. Die mit dem ersten Platz vergebenen 1.000 Euro sollen die Ideengeberin bei der Verwirklichung ihrer Geschäftsidee unterstützen.
Über den zweiten Platz und 750 Euro durfte sich Falk-Hagen Buschmeyer, Produktdesigner an der Bauhaus-Universität Weimar, mit seiner Pyrometerhandlampe freuen. Die Kombination aus Handlampe und Infrarotthermometer soll bisherige Behelfsmethoden zur Temperaturmessung ablösen und Einsätze der Feuerwehr zukünftig sicherer und effektiver machen.
Den mit 500 Euro dotierten dritten Platz belegten Kevin Füchsel und Dr. Reinhold Pabst mit ihrem maßgeschneiderten Solarmodul. Die Forscher vom Institut für Angewandte Physik der Friedrich-Schiller-Universität Jena haben eine Möglichkeit entwickelt, Solarmodule in Form und Farbe völlig variabel zu gestalten. Damit erhalten Architekten erstmals mehr Gestaltungsfreiraum beim Planen von bauwerkintegrierten Photovoltaikanlagen.
Den Patentpreis und damit die Kostenübernahme für eine Patentanmeldung erhielt Marko Aubel von der Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena mit seiner Idee Solir – eine funktionale künstliche Iris für den Einsatz am menschlichen Auge.
Seit 2011 werden neben den Hauptpreisen auch die mit jeweils 500 Euro dotierten Sonderpreise der Stadt Weimar und der Stadt Jena ausgelobt. Den Sonderpreis der Stadt Weimar erhielten Giacomo Blume, Moritz Glück, Jan Graßegger, Maximillian Michel und Daniel Plath für anycook – Die Mitkochgelegenheit. Kern der Idee: Über eine Internetplattform oder Smartphoneapp können private Hobbyköche anycook-Nutzern freie Plätze an ihrem Esstisch anbieten.
Mit dem Sonderpreis der Stadt Jena wurden in diesem Jahr Thomas Heinze und Tim Liebert mit ihrer Idee eines kindgerechten Klebers für Klebepistolen ausgezeichnet. Die beiden Wissenschaftler vom Institut für Organische Chemie und Makromolekularer Chemie der Friedrich-Schiller-Universität Jena haben ein patentiertes Klebeverfahren entwickelt, das eine einfache, gefahrlose Handhabung mit umweltverträglicher Entsorgung kombiniert.
Am Abend der Prämierung hatte auch das Publikum die Möglichkeit, im Rahmen einer Posterschau über die beste Idee abzustimmen. Auch hier konnte Marko Aubel mit seiner Idee Solir überzeugen. Der Jenaer Doppelpreisträger möchte das Geld nutzen, um einen ersten Prototyp seiner künstlichen Iris herzustellen.
Beim Ideenwettbewerb Jena-Weimar können in jedem Jahr Studierende und Wissenschaftler innovative Ideen für ein Produkt, eine Dienstleistung oder die kommerzielle Verwertung von Forschungsergebnissen einreichen. Ziel des Ideenwettbewerbs ist es, Hochschulangehörige für das Thema Selbstständigkeit zu sensibilisieren und für die Alternative Unternehmensgründung zu motivieren. Es geht in dem Wettbewerb noch nicht um vollständig ausgereifte Geschäftsideen und Businesspläne, sondern um innovative, originelle und kreative Ideen, die zu einer Unternehmensgründung führen können. 2012 haben sich insgesamt 40 Ideengeber an dem Wettbewerb beteiligt.
Gestiftet wurden die diesjährigen Preise von der Sparkasse Jena-Saale-Holzland, der BioCentiv GmbH, CIB.Weimar, TIP Jena GmbH, GRAFE Advanced Polymers GmbH, Patentanwaltskanzlei Meissner, Bolte & Partner, Wirtschaftsförderungsgesellschaft Jena mbH, Stadt Weimar und dem TechnologieContor Gera.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website www.ideenwettbewerb-jena-weimar.de.
Für Fragen steht Ihnen auch gern Susanna Muschik telefonisch unter +49 (0) 36 43/58 39 26 oder per E-Mail unter muschik@neudeli.net zur Verfügung.
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
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Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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