»Radiophonic Spaces – ein akustischer Parcours durch die Radiokunst« lautet der Titel der geförderten Ausstellung, der sich die Gäste auf drei Ebenen annähern können. In einer ersten Erfahrungsebene taucht das Publikum akustisch in die einzelnen Kunstwerke ein: Wie eine menschliche Sendersuchnadel löst der Besucher durch seine Bewegung im Raum einzelne Werke der Radiokunst aus, die durch neue auditive Vermittlungstechnologien in Form eines Kopfhörersystems erfahrbar werden.
Alle Soundexponate sind nach zehn thematischen Schwerpunkten arrangiert – beispielsweise »Funkstille« oder »Plattengeschichten«, die in einer zweiten Ebene anhand von künstlerischen Objekten und Exponaten lebendige Geschichten erzählen.
Auf der dritten, vertiefenden Ebene werden historische Zusammenhänge der Radiokunst erstmals in Form einer multimedialen Darstellung erfahrbar gemacht. So werden die Stücke aus den Archiven mit Fotos, Filmen und Texten, wie Leserbriefen und Kritiken von Zeitzeugen illustriert. Dabei werden auch neue Wege der Sortierung von Archivbeständen nach klanglichen Kriterien und Algorithmen ausgelotet. Individuelles Nachhören und inhaltliche Auseinandersetzung sind auf dieser Ebene möglich.
Der Startpunkt für das geförderte Projekt wird Ende April 2018 das Museum Tinguely in Basel sein. Weiter geht es im Herbst 2018 im Haus der Kulturen der Welt in Berlin, bevor die Ausstellung 2019 ihre vorläufig letzte Station in der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar finden wird.
Eingereicht durch die Professur für Experimentelles Radio entsteht die Ausstellung im Kontext des Drittmittel-Forschungsprojekts »Radiophonic Cultures – Sonic Environments and Archives in Hybrid Media Systems« (Sinergia-Forschungsprojekt des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung), einem internationalen Projekt in Kooperation mit allen wichtigen Sendeanstalten und Archiven der Radiokunst.
Weitere Förderer der Ausstellung sind neben öffentlich-rechtlichen Sendern das Museum Tinguely (Basel, Schweiz), das Haus der Kulturen der Welt (Berlin) und die Film und Medien Stiftung NRW.
Radiophonic Spaces – ein akustischer Parcours durch die Radiokunst
Wanderausstellung in Basel, Berlin und Weimar
2018 – 2019
Künstlerische Leitung:
Prof. Nathalie Singer, Experimentelles Radio, Fakultät Kunst und Gestaltung an der Bauhaus-Universität Weimar
Leitung der Forschungsgruppe Radiophonic Cultures (Sinergia/Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung):
Prof. Dr. Ute Holl, Seminar für Medienwissenschaft, Universität Basel
Radio-Künstlerinnen und -künstler:
Ulrich Bassenge, Uli Gerhardt, Dr. Gaby Hartel, Künstler-Kollektiv k.a.a.l., Jochen Meißner, Dr. Chikashi Miyama, Dr. Wolfram Wessels uvm.
Sender und Kooperationen:
Nationale und internationale öffentlich-rechtliche Sender (ARD, Deutschlandradio, Österreichischer Rundfunk, Schweizer Rundfunk, BBC, INA u.a.), Archive der Radiokunst (u.a. Deutsches Rundfunkarchiv, Zentrum für Künstlerpublikation Weserburg, Lautarchiv der Humboldt-Universität zu Berlin, Archive der deutschsprachigen Rundfunkanstalten, New Radiophonic Workshop, INA/Groupe de Recherches Musicales und private Archive), Film und Medien Stiftung NRW und ZKM.
Beteiligte Forschungsinstitutionen über das Sinergia Forschungsprojekt des Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung:
Prof. Dr. Bernhard Siegert, Geschichte und Theorie der Kulturtechniken, Bauhaus-Universität Weimar
Prof. Dr. Matthias Schmidt, Musikwissenschaftliches Seminar, Universität Basel
Prof. Dr. Erik Oña, Hochschule für Musik/Elektronisches Studio, Basel
Museen, Ausstellungsorte und Bibliotheken:
Museum Tinguely, Basel: April/Mai 2018
Haus der Kulturen der Welt, Berlin: Herbst 2018
Bauhaus-Universität Weimar, Universitätsbibliothek: Herbst 2019
Für Rückfragen steht Ihnen gern Fabian Kühlein, Künstlerischer Mitarbeiter an der Professur Experimentelles Radio, telefonisch unter +49 176 / 61 55 42 13 oder per E-Mail an fabian.kuehlein@uni-weimar.de zur Verfügung.
Gefördert durch die
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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